Team der Frühen Hilfen: Lisa-Marie Klement, Elisabeth Häuser und Jeanette Haug Foto: Zollernalb Klinikum

Seit September 2023 kooperiert das Team der Frühen Hilfen vom Landratsamt Zollernalbkreis mit dem Zollernalb Klinikum in Balingen.

Hierfür sind die Mitarbeiterinnen der Frühen Hilfen immer montags auf Station 5 – dort befinden sich die Gynäkologie und die Geburtshilfe – anwesend, um sich und ihre Unterstützungsangebote den frisch gebackenen Eltern und ihren Angehörigen vorzustellen. Sie begleiten auch die Infoabende für werdende Eltern, die jeden dritten Dienstag im Monat stattfinden und bei denen auch der Kreißsaal besichtigt werden kann.

Die Frühen Hilfen sind ein präventives und niederschwelliges Angebot des Landkreises und richten sich an Familien ab der Schwangerschaft und mit Kindern von null bis drei Jahren. Eltern in dieser sensiblen Phase frühzeitig passgenau zu unterstützen, damit gar nicht erst gravierende Probleme entstehen, ist das Anliegen der Frühen Hilfen. Mit diesem Ziel werden Beratungen, Weitervermittlungen oder auch praktische Unterstützungen angeboten. Je nach Situation findet dies in Form von pädagogischen und medizinischen Fachkräften statt, die die Familien begleiten und den Eltern helfen, mit den Herausforderungen dieser Lebensphase umzugehen.

Feinfühligkeit gefragt

Inhalt dieser Arbeit ist neben der Stärkung von erforderlichen Alltagskompetenzen auch die Förderung der Elternkompetenz, um feinfühlig und adäquat auf die Bedürfnisse des Kindes eingehen zu können, wie auch der Eltern-Kind-Bindung, um ein gesundes Aufwachsen der Kinder zu ermöglichen. „Die Frühen Hilfen sind eine gute Ergänzung zu unserer Arbeit auf der Station“, sagt Claudia Kaiser, Teamleitung der Station 5. „Wir geben alles, um Mama und Baby in der Anfangszeit und beim Kennenlernen bestmöglich zu unterstützen.“

Das soll auch zuhause so weitergehen. „Hierfür ist die Arbeit der Frühen Hilfen sehr wertvoll“, erklärt Kaiser. „Wenn die Familie zum Beispiel mit erschwerten Bedingungen wie einer fehlenden Hebamme zu kämpfen hat, können die Frühen Hilfen auch zuhause weiter behilflich sein.“ .

Viele Themenfelder

Themen in der Praxis können Belastungen jeglicher Art sein – soziale Isolation, finanzielle Not, Krankheit oder Behinderung eines Elternteils oder des Kindes, Minderjährigkeit, getrennt oder mit dem Kind allein lebende Eltern, Flucht oder Migration mit der Schwierigkeit, sich sprachlich und auch im Gesundheitssystem Deutschlands zurecht zu finden – oder auch schlicht alltägliche Fragen wie, in der Schwangerenberatung, zum Beispiel zu Familienplanung und Verhütung, zur individuellen familienbildenden Planung von Elternzeit und Elterngeld, zur Kinderbetreuung oder zur Suche nach geeigneten Bildungs- und Freizeitangeboten für Eltern und Kinder über das Landesprogramm „Stärke“.

Team aus Hebammen und Sozialpädagoginnen

Das Team der Frühen Hilfen mit Elisabeth Häuser als Familienhebamme und Lisa-Marie Klement sowie Jeanette Haug als koordinierende Sozialpädagoginnen ist für den gesamten Zollernalbkreis zuständig.

Interessierte wenden sich bitte an das Büro der Frühen Hilfen im Zentrum am Fürstengarten in Hechingen, Telefon 07471/93 09 17 99 oder fruehehilfen@zollernalbkreis.de.