Die Freude am Musizieren ist bei den Musikerinnen und Musikern spürbar – auch beim Dirigenten Florian Reis. Foto: Hans-Jürgen Kommert

„Magische Zaubermusik“ versprach der Musikverein Frohsinn Rohrbach unter der Leitung seines Dirigenten Florian Reis zum diesjährigen Frühjahrskonzert. Und er hatte nicht zu viel versprochen, zog sich Zauberhaftes doch durch den Abend.

Ein fast volles Haus konnte der Vorsitzende Tobias Grieshaber begrüßen, bevor es dann magisch wurde. Und zugleich war es Schwerstarbeit für den Dirigenten.

 

Dirigent Florian Reis betonte, dass er ein modern geprägtes Konzert zusammengestellt habe, das aber auch traditionelle Elemente enthalte – wie fast gewohnt, führte er selbst durch das Programm.

Mit beeindruckenden Klängen flogen die Musiker zunächst „On Wings of Magic“, also auf magischen Flügeln, durch die Welt, um danach die Prozession der Zauberer und Hexen (Procession oft he Scorerers) von Robert Buckley erleben zu lassen.

Harry Potter auch vertreten

Was aber wäre eine Zauberwelt ohne den weltweit bekanntesten Magier. Natürlich durfte „The Magic of Harry Potter“ nicht fehlen. Es folgte die wohl älteste Verfilmung als Musical mit dem im Wortsinn zauberhaften Kindermädchen Mary Poppins. Bei einem Medley der bekanntesten Melodien dieses Klassikers begannen viele Füße im Takt mitzuwippen. Es folgte ein weiteres Medley aus einem Musical um eine grüne Hexe, die im Verlauf des entsprechenden Musicals durch Intrigen und Mobbing böse wurde, also „Wicked“– so auch der Musical-Titel. Mit der Titelmelodie des Märchens Aschenputtel oder auch „Cinderella“ endete der erste Teil.

Nach der Pause kam das Publikum zunächst in den Genuss klassischer Swing- und Jazztitel, die vom Magier dieses Genres, Henry Mancini geschrieben wurden. Im kleinen Zusammenschnitt von Jerry Brubaker kam das Publikum in den Genuss von „Pink Panther“, „Moon River“ und dem „Baby Elephant Walk“.

Tobias Grieshaber (rechts) mit dem Posaunenregister in Aktion. Foto: Hans-Jürgen Kommert

In der Liebe liegt Magie

Wohl einer der bekanntesten Rockgruppen der Geschichte widmete sich Jan van Kraeydonck mit „Queen in Concert“, denn, wie der Dirigent betonte, die größte Magie liege in der Liebe, was auch einer der Queen-Titel hervorhebt – „It´s a Kind of Magic“. Mit dem „Pusztazauber“ ging es dann zur klassischen Blasmusik, der dann der Rest des Abends vorbehalten war. Mit dem Marsch „Zauber der Montur“ ging das offizielle Programm zu Ende.

Zuvor hatten sich bereits drei Geehrte die „Böhmische Liebe“ gewünscht. Eine weiterer Musikerwunsch – dirigiert vom Geburtstagskind Josef „Sepple“ Kern – war „Von Freund zu Freund“. Und auch die beiden „echten“ Zugaben waren Polkas. Zunächst war es der „Egerländer Zauber“ – passend zum Motto, dann – ebenso passend am Ende eine Zusammenfassung mit „Magische Momente“. Restlos verzaubert ging es für viele Besucher am Ende noch an die Bar.