Frohe Ostern! Foto: Melanie Geitlinger

Na, haben Sie schon Eier versteckt, oder vielleicht sogar schon welche gefunden? In beiden Fällen ist es nicht unwahrscheinlich, dass es sich um Erzeugnisse aus Altenheim handelt, genauer: vom Geflügelhof Adam. Den führt Jochen Adam seit 2006 mit seiner Familie mittlerweile in vierter Generation.
 
Der Mehrabsatz lasse sich schwer in Zahlen fassen, erklärt der Firmenchef, aber ganz klar: »Ostern ist für uns Hochsaison.« Da wollen alle eins: Eier – und zwar in jedmöglicher Form. Roh, gekocht, gefärbt, als Nudeln oder Eierlikör. All das wird auf dem Hof in Altenheim hergestellt.
 
Abnehmer seien Restaurants und Wiederverkäufer ebenso wie Marktbeschicker und der Lebensmitteleinzelhandel. Damit alles pünktlich ist, wo es hin soll, ist bereits in den Wochen vor dem Osterfest gute Planung notwendig, und – je näher die Feiertage rücken – Überstunden bei Mensch und Tier: Was in den voll belegten Ställen produziert wird, wird bis spät in den Abend sortiert und verpackt, und auf Wunsch zum Kunden gebracht.
 
Freilich gehen die explodierenden Rohstoff- und Energiepreise auch am Geflügelhof nicht spurlos vorbei. Futter und Verpackung würden »täglich und stetig« teurer, berichtet der Inhaber. Bei Anlieferungen müsse man einen Aufschlag berechnen. Doch wo ist das aktuell nicht der Fall?
 
Uns Kunden sollten die regionalen Produkte definitiv etwas wert sein. Laut Statistik isst jeder Deutsche im Schnitt 210 Eier pro Jahr, wie auf der Homepage der Adams nachzulesen ist. Allerdings hat der Großteil der Eier, bis er hierzulande verzehrt werden kann, bereits 700 Kilometer Transportweg auf der Schale.
 
Deshalb: Augen auf beim nächsten Eierkauf, zunächst aber: schöne Ostern. Natürlich auch in Altenheim. »Samstagmittag ist der Stress vorbei«, sagt Jochen Adam. »Dann können wir durchatmen.«
Das sollten wir alle tun.