Fritz Joussen tritt zurück. Foto: imago images/Rainer Droese

Die Börsen-Pflichtmitteilung kommt überraschend. Der Chef des weltgrößten Reisekonzerns geht vorzeitig – drei Jahre früher als eigentlich geplant. Die Hintergründe.

Der Reisekonzern Tui verliert seinen langjährigen Chef. Der Vorstandsvorsitzende Fritz Joussen lege sein Amt vorzeitig zum 30. September nieder, teilte das Unternehmen am Freitag überraschend mit. Das Präsidium des Aufsichtsrats schlägt demnach den bisherigen Finanzvorstand Sebastian Ebel als Nachfolger vor.

Joussen kam vor einem Jahrzehnt zur Tui. Sein Vertrag lief eigentlich bis September 2025. In seiner Amtszeit stürzte der Konzern wegen der Pandemie in eine schwere Krise und wurde auch mit Milliardenhilfen des Staates gestützt. Inzwischen profitiert das Unternehmen von der anziehenden Reisenachfrage.

Der in Duisburg geborene Joussen war vor seiner Karriere Chef der Deutschlandsparte des Telekommunikationskonzerns Vodafone.