Arthur Hager hat kleine Bachforellen in seinem Kescher, die er in wenigen Sekunden in die Breg einsetzt. Das Bild entstand in der Nähe des Weißkopfenhofes. Foto: Ketterer

Frische Fische, jedoch nicht für die nächste Mahlzeit, sondern für einen gesunden Fischbestand in der Breg gab es in diesen Tagen. Dafür sorgte Arthur Hager mit Helfern von der Fischzucht Tennenbronn.

Vöhrenbach-Hammereisenbach - Im privat gepachteten Abschnitt der Breg von der Kohlbrücke bis zur ehemaligen Fischersäge, unterhalb der Bregpegelmessstelle, wurden etwa 600 Bachforellensetzlinge in die Breg eingesetzt. Da die Bachforelle außerordentlich standorttreu ist, kann damit gerechnet werden, dass diese Bachforellensetzlinge auch auf diesem Streckenabschnitt der Breg bleiben. Die Bachforelle ist ziemlich anspruchsvoll bezüglich der Wasserqualität. Demnach bietet die Breg gute Voraussetzungen für den Fischbestand. Auf dem Speiseplan der Bachforelle stehen Kleinkrebse, Würmer, Schnecken und alle Arten von Insekten. Aber auch Fischbrut verschmäht die Bachforelle, als Raubfisch, nicht.

Irgendwann landet dieser Fisch auf dem Speiseplan des Menschen und dieser schätzt vor allem das schmackhafte Fleisch der Bachforelle.

Doch nicht nur die Angler freuen sich über einen guten Fischbestand, sondern auch Fischreiher und Kormorane, die regelmäßig nach den Fischen in der Breg Ausschau halten. Die Pflicht zum Einsetzen von Fischsetzlingen ist übrigens Bestandteil des Pachtvertrages.

Die Bachforelle kann sage und schreibe bis zu 18 Jahre alt werden. Sauerstoffreiches Wasser gehört zum idealen Umfeld der Bachforelle. Die starken Regenfälle der vergangene Tagen waren da sehr hilfreich. Das nun wieder munter sprudelnde Gewässer lässt wieder genug Sauerstoff hinein.

Der Monat April war hier nicht gerade dienlich, denn seit Anfang April ging der Wasserstand der Breg aufgrund des fehlenden Regens um über 20 Zentimeter zurück. "Wasserstand 32 Zentimeter" lautet neulich noch die automatische Ansage bei Anruf der Nummer 07657/17 30. Noch niedriger war die Breg vor einem Jahr, als am 28. April 2020 lediglich 26 Zentimeter gemeldet waren. Am gestrigen Freitag allerdings waren es wieder 90 Zentimeter.