Das Bürgerfest in Friesenheim ist seit 30 Jahren ein Publikumsmagnet und sorgt stets für gute Laune. Wenn am 16. September das Fest eröffnet wird, liegen auch lange Arbeitssitzungen innerhalb der Vereine hinter den Verantwortlichen.
Friesenheim - Das 30. Bürgerfest im Jahr 2022 soll dort anknüpfen, wo es im Jahr 2019 aufgehört hat: Alle Vereine waren sehr zufrieden und die Menschen sind nach Friesenheim geströmt. Nach zwei Jahren Pause wagt die Vereinsgemeinschaft wieder ein "Fest der Superlative".
Timo Siefert, Vorsitzender der Vereinsgemeinschaft erklärt: "Alle Vereine sind wieder dabei." Nur eine Ausnahme werde gemacht: Der Musikzug wird sich in diesem Jahr komplett auf das Musizieren beschränken, weil er die Helfermannschaft in der Kooperation mit der Friesenheimer Fasentzunft (FFZ) nicht zu stellen vermag. Das sei für die FFZ kein Problem, da sie sich anderweitig Unterstützung geholt hat.
Vergnügungspark ist wieder am Start
Das Bürgerfest 2022 werden sieben Friesenheimer Vereine im Schulterschluss auf die Beine stellen. Auch der beliebte Vergnügungspark von Familie Hahn wird wieder Teil des Festes sein. Siefert hat nie an der Veranstaltung gezweifelt. "Von Anfang an war für mich klar, dass das Bürgerfest stattfinden wird", erklärt er im Gespräch mit der Lahrer Zeitung. Bei der Argumentation für das Bürgerfest habe er sich ein wenig an dem großen Oktoberfest in München orientiert. "Wenn in München ein Millionenfest wie das Oktoberfest durchgezogen wird, dann werden wir wohl ein kleines Bürgerfest auf die Beine gestellt bekommen", erklärt der Vorsitzende der Vereinsgemeinschaft.
Außerdem sei der September als Ausrichtungsdatum ideal gewählt, auch weil er erst ab dem 1. Oktober wieder mit möglichen Vorschriften zur Corona-Regelung rechnet. Einschränkungen hinsichtlich Maskenpflicht, Verpflichtung von Impfnachweisen oder Einlasskontrollen würden den beschwingten Charakter eines Festes einschränken. Das Maibaumstellen in Friesenheim habe bereits gezeigt, dass die Menschen feiern wollen. Ganz gleich, wo bisher zu Festen eingeladen wurde, die Vereine waren mehr oder weniger zufrieden.
Im Hinblick auf die zu erwartenden Kosten für die Vereine stünden Sponsoren fest an deren Seite. Hauptsponsor sei das E-Werk Mittelbaden. Unterstützung erfahre die Vereinsgemeinschaft auch von der Volksbank Lahr, der Sparkasse Offenburg/Ortenau, der SV Versicherung mit Robert Farzanehfar sowie der Alpirsbacher Klosterbräu. Unverzichtbar für das Fest sei ein Sicherheitskonzept. Außerdem werden öffentliche Plätze reihum ausgeleuchtet.
Für die nötige Anzahl der Helfer zu sorgen, war für die Vorsitzenden der Vereine keine Herausforderung. Wer in seinen Vereinen nachfragte, erhielt in der Regel auch eine Zusage. Die Helferlisten stehen bereits. Wichtig sei auch für den Festbesucher die Aussicht auf besondere kulinarische Spezialitäten. Kein Verein konkurriere mit dem anderen.