Die Polizei hat 25 Kilogramm Marihuana beschlagnahmt. Foto: Polizei

Nach den tödlichen Schüssen auf einen Hells Angel fahndet die Polizei in der Drogenszene.

Friesenheim - Rund zwei Monate nach den tödlichen Schüssen auf einen Rocker im badischen Friesenheim (Ortenaukreis) fahndet die Polizei in der Drogenszene.

Bei einem Bekannten des Getöteten wurde Rauschgift mit einem Schwarzmarktwert von mehr als 150 000 Euro gefunden, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Es handele sich um 25 Kilogramm Marihuana. Der 42-Jährige wurde festgenommen, er sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Spuren von ihm waren in der Gartenhütte des Toten gefunden worden. Dort hatte die Polizei auch Waffen und Drogen in größeren Mengen gefunden.

Die Polizei geht davon aus, dass der 49 Jahre alte Rocker, der Ende November vergangenen Jahres erschossen wurde, in Drogengeschäfte verwickelt war. Er gehörte nach Angaben der Organisation den „Hells Angels“ an. Nach dem Mörder wird weiter gesucht, sagte ein Polizeisprecher.

Eine entscheidende Spur fehle jedoch bislang. Ein Schwerpunkt der Ermittlungen sei das Rauschgiftmilieu. In den vergangenen Wochen waren bereits drei Verdächtige ins Visier der nach der Bluttat gegründeten Sonderkommission „Feld“ geraten, unter anderem wegen Drogenhandels und Strafvereitelung.