Der ehemalige Bunker bei der Firma Schetty diente nach dem Krieg Friedlinger Kindern als Abenteuerspielplatz. Foto: Stadtarchiv Weil

Drei Stadtführungen zum Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren werden ab Sonntag in Weil am Rhein angeboten. Zuerst geht es um Friedlingen.

Der erste Teil einer Trilogie im VHS-Stadtführerprogramm zum Thema „Weltkriegsende vor 80 Jahren“ startet am kommenden Sonntag, 19. Oktober mit der Führung „Friedlingen während und nach dem 2. Weltkrieg“ mit Joachim Kempf.

 

Grenznähe am Rhein

Friedlingen ist neben Haltingen und Märkt der Weiler Stadtteil, der – bedingt durch die unmittelbare Lage am Rhein und der Ansiedlung wichtiger Industriebetriebe – am meisten vom Zweiten Weltkrieg betroffen war, ist einer Pressemeldung zu entnehmen. In den Nachkriegsjahren war es wieder der Stadtteil, der zusammen mit der Leopoldshöhe den größten Veränderungen durch eine rege Bautätigkeit ausgesetzt war. Auf einem Rundgang erinnert der Stadtführer an die Kriegsjahre und zeigt die Entwicklung in den Jahren danach auf.

Die Teilnahme für die 90-minütige Tour kostet fünf Euro pro Person. Eine Anmeldung zur Führung wird gewünscht: Persönlich in der Geschäftsstelle der VHS, Humboldtstraße 5, Weil am Rhein oder online unter www.vhs-weil-am-rhein.de. Von spontan dazukommenden Gästen ohne Anmeldung ist es bei rechtzeitigem Erscheinen vor der Führung noch möglich, eine Anmeldekarte auszufüllen. Treffpunkt ist um 15 Uhr beim Eingang Kesselhaus in Friedlingen.

Teil zwei und drei

Der zweite Teil folgt am Sonntag, 9. November, in Haltingen unter dem Thema „Kindheit in den Baracken“ mit Susi Engler. Der dritte und letzte Teil am Sonntag, 23. November, ist grenzüberschreitend mit den Gastführern Armand Scherer aus Huningue und Ulrich Tromm unter dem Titel „1944 – Hinrichtungen in Hüningen/Frankreich“.