Schömbergs Bürgermeister Karl-Josef Sprenger informiert auf Anfrage über den genauen Sanierungsstand am Friedhof und erklärt, was die Besucher derzeit beachten müssen.
Die Sanierung des Friedhofs in Schömberg ist in vollem Gange. Erst kürzlich informierte die Verwaltung über die sozialen Medien über den aktuellen Verlauf. Unsere Redaktion hat sich ebenfalls bei Bürgermeister Karl-Josef Sprenger erkundigt und weitere Infos erhalten.
Auf dem Instagram-Kanal der Stauseestadt heißt es, dass die Sanierung der Wege im Friedhof „zügig voran gehen“. Ende Oktober wurde demnach die Planie für den Leichenhallenvorplatz vorbereitet und Wasserrohre verlegt.
Auf Anfrage unserer Redaktion bestätige Bürgermeister Sprenger den positiven Verlauf der Sanierungsmaßnahme: „Die zumeist gute Witterung der vergangenen Wochen hat für einen bislang zügigen Bauablauf gesorgt.“
Aktuell gibt es Einschränkungen
Saniert werden demnach auf dem Friedhof Schömberg aktuell die kompletten Hauptwegeverbindungen, einschließlich sanierungsnotwendiger Entwässerung und Wasserversorgung.
Friedhofsbesucher und Trauernde müssen aufgrund der Arbeiten dennoch mit Einschränkungen leben. So informierte Sprenger, dass die Nutzung der Leichenhalle für Beerdigungen und Aussegnungen derzeit nicht möglich sei, „da aktuell im Bereich des Vorplatzes der Leichenhalle gearbeitet wird“.
Gleichzeitig sieht die Verwaltung aber baldige Besserung. Je nach Witterung soll die Leichenhalle bis Anfang Dezember wieder nutzbar sein. Aufbahrungen Verstorbener in der Leichenhalle sind dazu jederzeit möglich.
Bereits im Herbst 2023 waren sich die Gemeinderäte und Bürgermeister Sprenger bei einer Begehung einig: Das Erscheinungsbild des Schömberger Friedhofs ist nicht zufriedenstellend.
Sanierung wurde 2023 angestoßen
Das Gremium ließ den Worten auch Taten folgen, die Sanierung wurde angestoßen. Damals hat das Büro Schuler und Winz die Sanierungsmaßnahmen in verschiedene Bauabschnitte aufgeteilt und eine Kostenschätzung für das Gesamtprojekt aufgestellt. Unterm Strich errechnete man Kosten von rund 640 000 Euro.
Und wie geht es im kommenden Jahr weiter auf dem Friedhof? „Was den Arbeitsfortgang anbelangt soll die Wegesanierung laufen solange dies die Witterung zulässt, Unmittelbar nach Ende des Winters werden dann die Arbeiten auf dem Friedhof im Mittelteil und in Richtung des Zugangs vom Zehntscheuervorplatz aus erfolgen“, sagte Sprenger.
Der Friedhof in Schömberg sorgte vor wenigen Monaten erst für Aufsehen im Gemeinderat. In der Juli-Sitzung diskutierte das Gremium über die passende Ausleuchtung des Ruheorts. Die Suche nach der passenden Beleuchtung gestaltete sich schwieriger als angenommen.
Hitzige Debatte um die passende Beleuchtung
Damals entwickelte sich eine hitzige Debatte, wobei sich Verwaltung und Räte mit zahlreichen Fragen und Unklarheiten konfrontiert sahen: Wie viele Lampen sind eigentlich nötig? Wie viele Wege müssen ausgeleuchtet werden? Und zu welcher Uhrzeit macht eine Beleuchtung überhaupt Sinn?
Am Ende hat sich der Rat doch noch auf einen Vorschlag einigen können, doch man sieht: Das Thema Friedhof wird in Schömberg so schnell nicht langweilig.