Die Sandwege bleiben erst einmal unverändert bestehen. Foto: Fritsch

Eigentlich wollte die Verwaltung in Neuweiler auf den Friedhöfen in Neuweiler und Breitenberg die Sandwege zupflastern und diverse weitere Arbeiten angehen. Doch die Angebote sind weit teurer als geplant.

Neuweiler - In Neuweiler stehen diverse Arbeiten an den Friedhöfen an. Auf den Ruhestätten in Neuweiler und Breitenberg ist angedacht, die Sandwege zu pflastern. Doch da zog es der Verwaltung beim Abprüfen der Angebote die Schuhe aus. Satte 38 000 Euro werden für den Friedhof Neuweiler aufgerufen, 43 000 Euro für Breitenberg.

Thema verlegt auf 2023

Die ernüchternde Feststellung der Verwaltung in der Sitzungsvorlage: "Die im Haushaltsplan 2022 eingestellten Mittel sind nicht ausreichend, um die Hecke sowie die Pflasterarbeiten umzusetzen", heißt es darin. Die Arbeiten sollen also im Haushaltsplan 2023 sauber veranschlagt und dann auch ausgeführt werden. "Wir waren vom Preis echt überrascht", berichtete Bürgermeister Martin Buchwald. Der Gemeinderat billigte das Vorgehen und verlegte das Thema somit auf das Jahr 2023.

Ein weiteres Friedhofsthema war die Umgestaltung der Einfriedung mit neuem Urnengrabfeld auf dem Friedhof in Neuweiler. Die aktuelle Bepflanzung aus Fichten muss vollständig weichen. Ersetzt werden soll die Bepflanzung durch eine Buchenhecke oder Hainbuche. Außerdem soll ein neues Urnengrabfeld angelegt werden. Die Kostenschätzung beläuft sich auf circa 40 000 Euro, Planungskosten in Höhe von 16 950 Euro werden bereits jetzt fällig, damit die Firma "Werkgruppe gruen" aus Bad Liebenzell loslegen kann.

Im Zuge dieses Tagesordnungspunktes fragte Rainer Dörich, ob man denn ein "aufgelockertes Urnenfeld mit Findlingen und Pflanzen" anlegen könne. Rätin Doris Hammann zeigte sich beispielsweise begeistert von der Gestaltung der Urnenfelder in Höfen, wo dies ähnlich gelöst sei.

Bagger kommen nicht so tief runter

Dieter Seeger erkundigte sich, weshalb es denn aktuell keine Doppelgräber, also Bestattungen übereinander gebe. Aus der Bürgerschaft gab es hier wohl eine Anfrage, die auch schon bis zum Rathaus durchgedrungen war. "Wir sind da dran", versicherte Buchwald. Allerdings gebe es da jenseits von der Friedhofssatzung, die dann angepasst werden müsste, ein ganz praktisches Problem. "Unser Bagger kommt nicht so tief runter, um das ausheben zu können", erklärte der Rathauschef. Man schaue sich aber gerade diverse Möglichkeiten an und schlage mit dem Thema später im Jahr nochmals im Gremium auf.