Die Gemeinderäte entscheiden sich für eine Verlängerung der Urnenwand bei ihrer Beratung am Friedhof in Hardt. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Mehrere Varianten stehen bei der Beratung vor Ort zur Diskussion / Derzeit nur noch sechs Nischen frei

Eine Verlängerung der bestehenden Urnenwand im Friedhof in Hardt hat der Gemeinderat bei einer Besichtigung vor Ort mit großer Mehrheit beschlossen.

Hardt. Nach einer im Jahr 2008 erstellten Friedhofskonzeption wurde die Urnenwand als Abgrenzung zum Parkplatz auf der nördlichen Seite vom örtlichen Baugeschäft Storz aufgebaut.

In drei gleich großen Einheiten sind jeweils 15 Urnennischen eingebaut, unterbrochen von fünf dekorativen Leerfeldern. Die Urnenwand wurde zum Friedhofsweg hin mit einer Gabionenwand ergänzt.

Herstellungskosten von 2500 Euro je Nische

An deren Stelle soll nun eine neue Einheit in gleicher Gestaltung und je nach Anzahl der Leerfelder mit 15 bis 24 Urnennischen die Wand bis zum Gehweg verlängern. Dafür wären Herstellungskosten je Nische von rund 2500 Euro fällig.

Eine andere Möglichkeit für 15 zusätzliche Urnennischen wäre ein Auffüllen der fünf bisher leeren, dekorativen Felder. Dieser Umbau wäre mit Kosten von rund 2000 Euro pro Kammer zu haben.

Eine dritte Möglichkeit wäre eine zusätzliche Urnenwand neben dem Eingangstor anstelle der großen Hecke zur Straße hin. Die Kosten für eine solche vorgefertigte Urnenwand liegen bei rund 1500 Euro für jede Nische.

Als viertes könnten Urnenstelen auf der zur Verfügung stehenden Grünfläche aufgestellt werden, mit Kosten von rund 1000 Euro pro Urnennische.

Gegen solche Stelen als "ein anderes Element" sprachen sich die Gemeinderäte aus, ebenso gegen eine neue Urnenwand in anderer Gestaltung an einer anderen Stelle im Friedhof. Für Wilfried Bernhardt war das aber eine gute Möglichkeit zum Ausbau des Angebots. Seit Erstellung der Urnenwand sei die Belegung seit 2010 bis heute sehr schnell abgelaufen. Es seien nur noch sechs Nischen frei, die schnell belegt sein könnten.

Abdichten gegendie Feuchtigkeit

Ein weiterer Bedarf könne auch gut abgedeckt werden mit einer Verlängerung der bestehenden Wand in gleicher Gestaltung, meinte dagegen Franz Marte. Er schritt sofort den freien Raum ab, um zu beweisen, dass vor der Gabionenwand genug Platz für eine Ergänzung mit bis zu 24 Nischen vorhanden sei.

Eine deutliche Mehrheit von neun Stimmen gegen zwei Enthaltungen entschied sich für die Verlängerung der Urnenwand.

Dieser Aufbau habe sich gut bewährt, bestätigte Bürgermeister Michael Moosmann auf eine Anfrage von Armin Klausmann; man müsse nur den unteren Rand der Abdeckung gegen eindringende Feuchtigkeit besser abdichten.