Schon 2019 haben Fridays for Future eine Demo durch Schramberg organisiert. Foto: Fehrenbacher

Am kommenden Freitag, 23. September, wird zum globalen Klimastreik aufgerufen. Auch die Fridays-for-Future-Gruppe Schramberg beteiligt sich und organisiert eine Demonstration.

Schramberg - Die Teilnehmer versammeln sich um 12.45 Uhr – "nach Schulschluss des Gymnasiums", wie die Organisatoren betonen – an der Heilig-Geist-Kirche in Schramberg. Gegen 13 Uhr laufen die Akteure dann gemeinsam in Richtung Rathausplatz, wo mehrere Redner zu hören sein werden.

Worum es den Fridays-for-Future (FFF)-Verantwortlichen geht: "Endlich echten und ehrlichen Klimaschutz", fordern sie. Das 1,5-Grad Ziel, zu dem sich die Bundesregierung vertraglich verpflichtet habe und das Gegenstand von fast allen Wahlprogrammen gewesen sei, könnte schon 2026 überschritten sein, sagen sie und beziehen sich auf den Klimabericht der Weltorganisation für Meteorologie (WMO). Dort habe hat die Politik versagt.

Mehrere Forderungen formuliert

"Deswegen schließen wir uns der Forderung FFF Deutschland an, umgehend 100 Milliarden Euro für den Klimaschutz bereitzustellen. Auch über die Finanzierungsmöglichkeiten sind wir uns einig", sagen sie. Es würden laut Umweltbundesamt jährlich über 65 Milliarden Euro in klimaschädliche Subventionen gesteckt und Riesenkonzerne hätten während einer Energiekrise die Möglichkeit, "aus dem Leid der Bevölkerung noch zusätzliche Gewinne zu erzielen". Während das Unternehmen Gazprom 2021 noch 28 Milliarden Euro Gewinn machte, seien es im ersten Halbjahr 2022 (1. Halbjahr) schon 42 Milliarden Euro. "Das finden wir in Anbetracht dessen, dass viele Bürgerinnen und Bürger nicht mehr wissen, wie sie diesen Winter finanziell stemmen sollen, mehr als fragwürdig. Deshalb die Forderung nach einer Übergewinnsteuer und einem Energiepreisdeckel", fassen sie zusammen und betonen: "Das sind natürlich nur ein paar der Anliegen, die wir haben. Mehr davon auf der Demonstration."