„Fridays for Future Loßburg“ organisierte eine Klimademo. Foto: Adrian Kirsch

Extremwetterereignisse rückte „Fridays for Future Loßburg“ in den Fokus ihrer Klimademo.

Die Bewegung „Fridays for Future“ hatte für den vergangenen Freitag in rund 100 europäischen Städten zu Demonstrationen für mehr Klimaschutz aufgerufen. Auch in Loßburg fand wieder eine Mahnwache für Klimaschutz statt. Darüber berichtet die Bewegung in einer Pressemitteilung. Mit 52 Teilnehmern waren es in Loßburg mehr Menschen als jemals zuvor.

 

Kurz vor der Wahl wollen die Veranstalter von „Fridays for Future Loßburg“ erreichen, dass die Reduktion der CO2-Emissionen wieder zur politischen Priorität wird. In der vergangenen Wahlperiode des EU-Parlaments konnten klimapolitisch durchaus Erfolge verzeichnet werden, heißt es in der Mitteilung.

Erderwärmung um circa vier Grad Celsius

Im „Green Deal“ hat die EU verschiedene Ziele festgelegt, die zu weniger CO2-Ausstoß führen. Vor 2019 war von einer Erderwärmung um circa vier Grad Celsius auszugehen, während die EU jetzt auf einem Pfad hin zu etwas mehr als zwei Grad Celsius Erwärmung ist. Diesen „Green Deal“ wollen rechte Parteien vieler europäischer Staaten entgegen wissenschaftlicher Empfehlungen rückgängig machen, heißt es in der Mitteilung.

Daher ruft die Klimabewegung dazu auf, am 9. Juni demokratische Parteien zu wählen, die für Klimaschutz eintreten. Auch Gemeinderatsmitglied Walter Hornbach (Grün-Rot) betonte die Wichtigkeit der anstehenden Wahl für die Demokratie.

Überschwemmungen und Hochwasser

Versammlungsleiter Adrian Kirsch sprach die jüngsten Überschwemmungen im Saarland und in Baden-Württemberg, aber auch Hochwasser mit zahlreichen Todesopfern in Brasilien an. Diese vermehrten Extremwetterereignisse seien lediglich Beispiele für die menschengemachte Klimakrise, vor der Wissenschaftler schon seit Jahrzehnten warnen, betonte er.

Um die Gefahr noch extremerer Wetterphänomene abzuwenden, sei eine Reduktion der Emissionen unverzichtbar. „Fridays for Future“ fordert deshalb die Abkehr von Kohle, Öl und Gas bis spätestens 2035.