FfF-Aktivisten zeigen, was sie fordern. Foto: Nowotny

Die Klimaschutzbewegung "Fridays for Future" hat am Freitag zum globalen Klimastreik aufgerufen. Auch in der Balinger Innenstadt wurde energisch für Klimaschutz demonstriert.

Balingen - Die Gruppe "Fridays for Future" (FfF) Albstadt, Jusos und die Grüne Balingen hatten den Klimastreik in Balingen organisiert. Ab 14 Uhr füllte sich der Marktplatz mit Demonstranten. Auf einer Bühne wurden Grußworte von Grünen-Mitglied Sophie Seng und FfF-Organisatorin Mika Ringle gehalten.

Der Demozug mit etwa 150 Demonstranten zog durch die Balinger Innenstadt, am Zollernschloss vorbei, um schließlich die Aufmerksamkeit der Stadtbummler in der Fußgängerzone zu erregen.

"Wie sind hier, wir sind laut"

"Wie sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut" und "Hoch mit dem Klimaschutz, runter mit der Kohle", wurde von den Teilnehmern jeder Altersklasse voller Inbrunst gerufen.

Drei Jahre nach dem ersten Klimastreik hatte FfF Albstadt dieses Jahr zur elften Auflage aufgerufen. Konkret demonstrierte die Gruppe für die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels. Nach dem Demozug folgten Redebeiträge von FfF, den Grünen und den Jusos.

Mehr E-Ladestellen und Radwege

"Die Klimakrise ist keine Panikmache, sie ist Tatsache", sagt Peter Weiger von den Jusos und verdeutlichte die Ausmaße der Wetterkatastrophe. "Uns ist es wichtig, lokal etwas zu machen – trotz grüner Politik passiert bei uns nichts", betonte Pascal Vaude von FfF-Albstadt. Der Mitorganisator des Steiks rief die Stadt Balingen unter anderem dazu auf, mehr E-Ladestellen zu bieten und die Radwege auszubauen.

Nach den offizellen Reden wurde das Mikro geöffnet. Jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin konnte nun sprechen. Dabei ging es wieder um konsequenten Klimaschutz, vegetarische Lebensweisen und Unterstützung für Fridays for Future.

Das Wichtigste, "dass lokal etwas getan wird"

Mika Ringle erklärte zudem: "Wir sind überparteilich. Manches was die Grünen sagen, sehen wir anders, aber es gibt viele Punkte, bei denen wir uns einig sind." Gemeinsam streiken vergrößere die Personenanzahl und die Aufmerksamkeit, die man dringend brauche. Doch das Wichtigste für Mika Ringle ist, "dass lokal etwas getan wird, denn Klimakrise ist jetzt."