Ein reger Austausch zwischen Schramberg und der französischen Partnerstadt Hirson har Ende Mai und Anfang Juni stattgefunden.
Schramberg/Hirson - Alljährlich lädt die Partnerkommune eine offizielle Delegation zum großen Festwochenende und der "Cavalcade" ein. Im Mittelpunkt steht dabei der große Umzug am Pfingstsonntag, an dem etwa 30 Gruppierungen kostümiert, ähnlich wie an der Fasnet, für Stimmung sorgen, teilt die Stadtverwaltung mit. Teilgenommen haben auch Udo Neudeck, Gemeinderat, sowie ehrenamtlicher Stellvertreter der Oberbürgermeisterin, gemeinsam mit seiner Frau Maggy Neudeck, sowie Tobias Dold, Vorsitzender der Narrenzunft und dessen Frau Cathrine Dold. "Wir sind schon viele Jahre dabei und schätzen die Gastfreundschaft unserer Partnerstadt. Wer Fasnet im Juni erleben möchte, ist dort genau richtig", erzählt Udo Neudeck, der in der Narrenzunft als Stellvertreter Dolds ebenso ein hohes Amt bekleidet.
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen
Vor dem spaßigen Teil des Wochenendes allerdings hatte der Hirsoner Bürgermeister Jean-Jaques Thomas die Gäste zu einem Arbeitsgespräch gebeten. Mit dabei waren auch Vertreter der Stadt Königsee in Thüringen, ebenfalls Partnerstadt von Hirson, und Vorsitzende von örtlichen Vereinen.
Ein verstärkter Austausch unter den Partnerstädten auf Vereinsebene wurde als Wunsch geäußert. Wie genau das seit über 20 Jahren bestens funktioniert, machen die Radfahrer vom Radfahrverein Wanderlust Waldmössingen und des Radclubs aus Hirson vor. Unter dem Motto "Europe à velo" treffen sie sich regelmäßig in der Woche von Christi Himmelfahrt. Im jährlichen Wechsel werden in Frankreich oder in Deutschland gemeinsam viele Radkilometer zurückgelegt. 2022 lag die Organisation in den französischen Händen. Die Region rund um Hirson wurde mit dem Rennrad unsicher gemacht.
Pünktlich zum Bachfest wieder zurück
Dagegen waren die jungen Fußballerinnen vom FV Tennenbronn noch nie zuvor in der nordfranzösischen Partnerstadt. Erstmalig hatte Hirson eine weibliche Fußballmannschaft zu einem Turnier am Festwochenende eingeladen. 18 Sportlerinnen machten sich am Pfingstsamstag auf den Weg in die bis dahin unbekannte Partnerstadt. Dort wurden sie, heißt es weiter, von der für die Partnerschaft verantwortliche Gemeinderätin, Claude Lion, herzlich empfangen und bestens betreut. Mit einem Pokal für den zweiten Platz und vielen positiven Eindrücken im Gepäck kamen sie pünktlich zum Bachfest wieder nach Tennenbronn zurück.