Stammgast auf dem Podium: Nathalie Armbruster (rechts) feiert ihren dritten Platz mit der zweitplatzierten Italienerin Annika Sieff (links) und Siegerin Gyda Westvold Hansen aus Norwegen. Foto: Eibner/Expa 

Der nächste Erfolg für die nach wie vor angeschlagene Nathalie Armbruster. Bei den Männern sorgte Vinzenz Geiger für einen Coup.

Die Freudenstädterin Nathalie Armbruster wurde auch beim zweiten Weltcup der nordischen Kombiniererinnen im österreichischen Ramsau Dritte. Nach einem Sprung auf 93,0 Meter und dem folgenden Fünf-Kilometer-Lauf musste die 16-Jährige, die für den SV/SZ Kniebis startet, nur die wiederum überragende Norwegerin Gyda Westvold Hansen ziehen lassen und im Schlusssprint um drei Sekunden die Italienerin Annika Sieff.

Auch Svenja Würth glänzt

Neben Armbruster glänzte auch die Baiersbronnerin Svenja Würth, die beim Springen den weitesten Satz auf 93,5 Meter zeigte und im Langlauf den 12. Platz sicherte. "Ja, ich glaube, Ramsau hätte nicht besser laufen können", strahlte Nathalie Armbruster, "ich bin total happy."

Vorfreude auf Weihnachten

Froh ist sie nach dem dritten Podestplatz im vierten Rennen aber auch, dass es jetzt eine kleine Pause gibt. "Ich hoffe, dass die Erkältung jetzt mal ganz abgeklungen ist, und dann werde ich definitiv das Laufen wieder ein bisschen mehr trainieren", meinte die Freudenstädterin, die sich jetzt auf Weihnachten freut: "ein bisschen Entspannen, ein bisschen Trainieren, und dann schau ich mit Vorfreude auf den Weltcup in Otepää." In Estland soll es am 7. und 8. Januar weitergehen.

Auf der Schanze sind keine großen Einheiten nötig, denn "das Springen läuft gerade zum Glück sowieso ganz gut", wie die 16-jährige deutsche Meisterin meint, aber zufrieden ist sie nie ganz: "Auch da gibt’s Baustellen, es gibt immer Baustellen, und das ist auch gut so, damit man immer etwas zum Verbessern hat." Daran wollte Bundestrainer Florian Aichinger erst mal nicht denken, denn der zog freudestrahlend Bilanz: "Ein super Wochenende für uns, wir haben super Arbeit geleistet."

Vinzenz Geiger furios

Das hat auch Vinzenz Geiger. Denn der Vorzeige-Kombinierer von Bundestrainer Hermann Weinbuch lief von Platz 14 nach dem Springen am ganzen Feld vorbei zum Sieg. Er holte dabei 1:09 Minuten Rückstand auf und überholte auch Weltcup-Dominator Jarl Magnus Riiber. "Da steckte heute kein Plan hinter. Ich habe einfach alles rausgehauen", sagte Geiger nach seinem zehnten Weltcup-Erfolg. "Ich wollte einfach die Chance ergreifen. Dass ich gewinne, hätte ich nicht gedacht – aber es lief einfach so gut."

Bei Manuel Faißt läuft’s

Wieder gut dabei war der Baiersbronner Manuel Faißt, bei dem es auf der Schanze mit Platz 9 nicht optimal lief, der aber ebenfalls in der Loipe alles gab, den neunten Platz hielt und mittlerweile in der Lauf-Einzelwertung besser dasteht als in der Sprungwertung.