Die Musik- und Kunstschule bekommt mehr Zuschüsse von der Stadt. Heute startet bei ihr das neue Schuljahr. Foto: Hanschke

Maximal 38. 000 Euro im Jahr für Musik- und Kunstschule. Wieder neue Kurse.

Freudenstadt - Die Musik- und Kunstschule Freudenstadt bekommt mehr Geld von der Stadt. Auch die Kaltmiete wird dem Verein erlassen.

Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, die Musik- und Kunstschule in den Jahren 2016 bis 2018 mit jährlich maximal 30 000 Euro zu bezuschussen. Außerdem gibt es jährlich einen Betrag von 8000 Euro zur Qualitätssicherung der Lehre. Darüber hinaus wird der Musik- und Kunstschule für drei Jahre die Kaltmiete von 12 000 Euro im Jahr für das städtische Gebäude an der Bismarckstraße erlassen. Zuvor hatte die Musik- und Kunstschule 5000 Euro im Jahr zur Qualitätssicherung sowie einen maximalen Zuschuss von jährlich 25 000 Euro für Personalkosten erhalten. Ein beantragter Mieterlass war 2011 noch abgelehnt worden.

Oberbürgermeister Julian Osswald sagte, es handele sich um einen hohen Betrag, aber angesichts von derzeit 1000 Schülern seien die Zahlen nachvollziehbar. Außerdem sei man weit von den Beträgen entfernt, die früher für die städtische Jugendmusikschule ausgegeben worden waren. Damals gab es zuletzt einen Zuschussbedarf von 200 000 Euro.

Die Musik- und Kunstschule sei ein wichtiger Standortfaktor und ein Aushängeschild, sagte Bärbel Altendorf-Jehle (BA). CDU-Stadtrat Stefan Langrehr stellte den Antrag, die Mittel für die Qualitätssicherung auf 13 000 Euro zu erhöhen, dem folgte der Rat aber nicht. Derweil beginnt heute das neue Schuljahr an der Musik- und Kunstschule. Im Bereich der elementaren Musikerziehung bietet die Musik- und Kunstschule im Fach Rhythmisch-Musikalische Früherziehung Eltern-Kind-Kurse für zwei- bis dreijährige Kinder, drei- bis vierjährige Kinder sowie Kurse für Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren an.

Die Rhythmisch-Musikalische Früherziehung ist eine spezielle Form der musikalischen Früherziehung, die von der Diplom-Rhythmiklehrerin Ruth Wörner entwickelt wurde. Die Kinder werden im Verlauf dieser Kurse spielerisch und mit Gesang und Bewegung auf das Erlernen eines Instruments vorbereitet. Die Kurse werden von den Lehrkräften Lara Cieply und Rebecca Rohusch geleitet.

Im Bereich des Instrumental- und Vokalunterrichts kann man an der Musik- und Kunstschule nahezu alle gängigen Instrumente erlernen. Mehr als 20 Lehrkräfte stehen zur Verfügung, um Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen das Spiel auf einem Instrument zu vermitteln. Alle Lehrkräfte sind an deutschen Musikhochschulen zu Berufsmusikern und Instrumentalpädagogen ausgebildet worden.

Auch im Bereich Kunst wartet die Musik- und Kunstschule mit einer bunten Palette an Angeboten auf, die künstlerisch begabte Menschen ansprechen sollen. Für den künstlerischen Nachwuchs, also Kinder der Klassen 1 bis 4, gibt es ab Oktober das nächste Kunstkarussell.

Weitere Informationen: http://www.muk-fds.de