Soziale Medien können junge Menschen in die Abhängigkeit führen. Foto: DAK Foto: Schwarzwälder Bote

Gesundheit: Hotline informiert über Social-Media-Nutzung

Freudenstadt. Texten, Posten, Selfies mit lustigen Filtern verschicken – Instagram, SnapChat oder WhatsApp sind aus dem Alltag von Kindern und Jugendlichen kaum mehr wegzudenken. Dies kann jedoch auch zur Sucht werden.

Eine repräsentative Studie der DAK-Gesundheit und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) zeigt, dass in Deutschland rund 100 000 Kinder und Jugendliche süchtig nach sozialen Medien sind. Doch ab wann wird Social-Media-Nutzung problematisch? Wie viel Zeit sollte in welchem Alter maximal in sozialen Netzwerken verbracht werden? Antworten auf diese und andere Fragen bekommen Eltern bei einer Telefon-Hotline. Experten des Uniklinikums und der Krankenkasse beraten am Mittwoch, 21. März, zwischen 10 und 14 Uhr. Von 16 bis 17 Uhr ist außerdem ein Live-Chat mit Experten und Betroffenen auf www.facebook.com/DAKGesundheit eingerichtet. Das Serviceangebot unter der kostenlosen Rufnummer 0800/2 80 02 00 können Kunden aller Krankenkassen nutzen. Laut der DAK-Studie zeigen 2,6 Prozent der Zwölf- bis 17-Jährigen Anzeichen einer Social-Media-Abhängigkeit. Auch ein Zusammenhang zwischen der Sucht und Depressionen könne laut Studie ausgemacht werden. "Als Krankenkasse wollen wir hier ansetzen und nicht nur den Betroffenen selbst, sondern auch den Eltern unkomplizierte Hilfe und Beratung anbieten", sagt Jörg Gericke von der DAK-Gesundheit in Freudenstadt.