Neuer Standort in Carl-Zeiss-Straße in Gewerbegebiet Wittlensweiler ist Meilenstein in Firmengeschichte.
Freudenstadt - Mit einer Feier weihte die Sanitärfirma Bad und Heizung Müller den neuen Standort in der Carl-Zeiss-Straße im Gewerbegebiet Wittlensweiler ein.
Zahlreiche Besucher kamen zur offiziellen Übergabe des Neubaus an das Unternehmen, das seit 111 Jahren existiert und heute 46 Mitarbeiter und sechs Lehrlinge beschäftigt. Firmenchef Michael Müller begrüßte die Ehrengäste, darunter Bürgermeisterin Stephanie Hentschel, Kreishandwerkerschaft-Geschäftsführer Siegfried Dreger, Kreishandwerksmeister Alexander Wälde, Handwerkskammer-Hauptgeschäftsführer Joachim Eisert, der Obermeister der Heizungs-Sanitär-Innung, Andreas Merz, sowie der Wirtschaftbeauftragte des Landkreises, Ralf Bohnet.
Müller sagte, das Unternehmen habe einen optimalen Standort gefunden. Er dankte allen, die am "gelungenen Umbau" mitgewirkt haben. Für die Handwerkskammer Reutlingen lobte Eisert die Entwicklung der Firma. Der Familienbetrieb sei immer auf dem Stand der Technik. Die Erfolgsgeschichte sei durch eine enge Bindung langjähriger Mitarbeiter möglich. Die Firma trage soziale Verantwortung. Bürgermeisterin Hentschel nannte die Firma einen modernen, erfolgreichen Handwerksbetrieb. Müller lebe mit seiner Firma eine moderne Unternehmenskultur des Miteinanders. Der Neubau markiere einen Meilenstein und stehe für die Zukunft ihres Unternehmens.
Anspruchsvolle Fassadenarbeiten
Kreishandwerksmeister Wälde sprach von einem "tollen, repräsentativen Gebäude, das zur Firma passt". Vom Architektenbüro Schmelzle und Partner erläuterte Erwin Sänger den Bau. Alle Handwerker hätten vorzügliche Arbeit geleistet. Hülle und Innenbereich folgten einer ganzheitliche Linie. Sehr anspruchsvoll seien die Arbeiten an der Fassade gewesen.
Aktuelle Trends zeigt die Ausstellung. Dusch-WCs sind immer mehr im Kommen, ebenso spielen Klimatechnik und energiesparende Heizungen eine wachsende Rolle.
Info: Die Firmengeschichte
Rudolf Müller gründete die Firma 1907 in der Jakobstraße. Damals wurde das Geld vornehmlich mit Flaschnerarbeiten verdient. Mit einer Lehre trat Erich Müller 1934 in den Betrieb seines Vaters ein. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Geschäftshaus in der Jakobstraße zerstört. In einer gemieteten Werkstatt arbeitete der Betrieb weiter, zog später in ein Wohn- und Geschäftshaus am Kasernenplatz. 1947 übernahm Erich Müller den Betrieb und stellte den ersten Geselle ein. In der Wirtschaftswunder-Zeit entwickelte sich die Firma gut. 1968 wurden neue Räume in der Gottlieb-Daimler Straße bezogen. Als Enkel des Firmengründer trat Heinz Müller 1972 in dritter Generation in den Betrieb ein. Er erweiterte das Angebot neben dem Sanitärbereich um die Heizungstechnik. Seit Oktober 2011 führt Michael Müller das Familienunternehmen in vierter Generation. Der Diplomingenieur der Versorgungstechnik absolvierte ein Zusatzstudium zum Betriebswirt und qualifizierte sich als Gebäude- Energieberater.
