Gesprächsrunde der CDU-Kommunalpolitiker mit dem Bundestagsabgeordneten Hans-Joachim Fuchtel (rechts) in Freudenstadt. Foto: Büro Fuchtel Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunalwahl: Abgeordneter gibt CDU-Kandidaten Tipps

Freudenstadt. Eine "fruchtbare Gesprächsrunde" erlebten nach eigenem Bekunden Kommunalpolitiker der CDU im Kurhaus in Freudenstadt. Zu Gast war der Bundestagsabgeordnete Hans-Joachim Fuchtel. Dabei habe sich herauskristallisiert, wie wichtig es ist, wenn sich erfahrene Politiker in der Materie der Fördermöglichkeiten auskennen und über entsprechende Kontakte verfügen, heißt es in einer Mitteilung der CDU.

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft zeigte seinen Zuhörern Wege auf, wie eine Stadt von Fördermöglichkeiten auf deutscher oder europäischer Ebene profitieren kann. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen jedoch die Beziehungen zwischen Brüssel und den Kommunalparlamenten, wobei der Unionspolitiker keinen Zweifel daran ließ, wie wichtig Europa für das Zusammenleben in der Welt von heute ist.

"Wenn der EU-Kommissionspräsident auf internationalem Parkett für 500 Millionen Bürger spricht, ist das eben eine andere Hausnummer, als wenn nur ein einzelner Regierungschef auftritt", sagte Fuchtel, der an jene Zeiten erinnerte, als es noch Warteschlangen an den Grenzen und unterschiedliche Zahlungsmittel gab. Während Klimafragen und Lebensmittelgesetze auf europäischer Ebene sicher gut aufgehoben seien, würden viele Angelegenheiten inzwischen wieder den einzelnen Nationen überlassen.

Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) arbeite an der Neuauflage des Landatlas, einem Leitfaden für die Weiterentwicklung des ländlichen Raums, erläuterte Fuchtel. Dabei stelle sich auch die Frage der kulturellen Vielfalt, zu der neben kulturellen Einrichtungen wie Theater oder Kinos unter anderem auch die Hege und Pflege von Streuobstwiesen gehöre. Fuchtel schlug eine Konferenz vor, die sich rechtzeitig vor Herausgabe des neuen Landatlas mit den Daten auseinandersetzt, um daraus Handlungsabläufe für die Kommunen abzuleiten. "Wir müssen offensiver an Zuschussprogramme rangehen", pflichtete ihm der ehemaligen Bürgermeister Gerhard Link als Organisator des Abends bei.