Das Mundharmonikaorchester aus Knittlingen spielte in Freudenstadt zugunsten der Lebenshilfe. Foto: Bidermann-Hoppart Foto: Schwarzwälder Bote

Konzert: Mundharmonikaorchester überrascht bei Benefizkonzert mit großer Vielfalt

"Freude schenken – Freude haben", so lautet ein Motto des Mundharmonikaorchesters aus Knittlingen. Dieses Motto setzte es bei einem Benefizkonzert in Freudenstadt auch um.

Freudenstadt. Das Publikum freute sich über ein außergewöhnliches Klangerlebnis, und die Musiker hatten sichtlich Spaß im Freudenstädter Kurhaus. Nach einem flotten Einstieg mit "Keep on Smiling" von James Lloyd begrüßte Hans-Joachim Greschner, Vorsitzender des Vereins Lebenshilfe Freudenstadt, die vielen Gäste. Ganz besonders freute er sich, dass auch Bürgermeisterin Stephanie Hentschel und die ehemalige Gemeindepräsidentin von Männedorf, Heidi Kempin, gekommen waren. Er dankte den vielen Helfern, die bei der Vorbereitung des Konzerts mitgeholfen hatten, und besonders Tourismusdirektor Michael Krause, aber auch der Kreissparkasse, die die Unkosten der Veranstaltung übernommen hatte, sowie den Mitgliedern des Rotary-Clubs Freudenstadt, die für die Bewirtung sorgten. Die Kinder der Eichenäcker-Schule aus Dornstetten hatten eigens für das Konzert gebacken.

Der Erlös des Benefizkonzerts fließe voll in verschiedene Projekte, wie ein Theater-, ein Kunstprojekt und in die Anschaffung fehlender technischer Geräte, erläuerte Greschne. Manfred Dannecker, Dirigent des Orchesters, erzählte, dass man nach dem Konzert vor zwei Jahren gerne wieder nach Freudenstadt gekommen sei.

Auch Solisten treten auf

Mit Musik aus den 60er-Jahren, wie zum Beispiel "When a man loves a Woman" von Percy Sledge startete das Orchester in ein Konzert, das die ganze Bandbreite der musikalischen Richtungen abdeckte. Egal ob Musik von Creedence Clearwater Revival, den Beach Boys oder Udo Jürgens – Manfred Dannecker hatte daraus wunderbare Medleys geschrieben, die von den Musikern perfekt umgesetzt wurden. Dabei traten immer wieder Solisten auf und unterstrichen den außergewöhnlichen Sound der Mundharmonika.

Eine Premiere gab es nach der Pause mit einem Medley aus Liedern von Bert Kempfert und Glenn Miller. Das sei so noch nie von einem Mundharmonikaorchester gespielt worden, erläuterte Dannecker. Dabei kamen die Solisten aus den Reihen des Orchesternachwuchses. Mit dem "Sabre Dance" von Aram Chatschaturjan übertraf sich das Orchester selbst. Mit einem unglaublichem Tempo spielten die Musiker das schwere Stück, und das völlig begeisterte Publikum belohnte diesen Auftritt mit anhaltendem Applaus.

Mit Medleys von Simon and Garfunkel, der Spider Murphy Gang, "Best of the 70s" und Country and Western begeisterten die Musiker das Publikum, das mitklatschte, mitsang und sichtlich aus dem Häuschen war. Nicht enden wollender Applaus war der Lohn für die Musiker, die die Begeisterung mit einer Zugabe belohnten.

Hans-Joachim Greschner dankte zwischen den Zugaben Werner Reiser von den Rotariern nochmals für den Einsatz und übergab ihm eine Mundharmonika. Am Ausgang waren Spendenboxen aufgestellt. Werner Reiser füllte die erste Box schon mal mit 500 Euro von den Rotariern.