Otto Dewitz (links) und seine Ehefrau Wiltrud mit OB Julian Osswald nach der gestrigen Auszeichnung Foto: Breitenreuter Foto: Schwarzwälder-Bote

Otto Dewitz für sein 40-jähriges Wirken im Gemeinderat Freudenstadt ausgezeichnet

Von Hartmut Breitenreuter

Freudenstadt. Als Oberbürgermeister Julian Osswald gerade mal sieben Jahre alt war, begann das kommunalpolitische Wirken von Otto Dewitz. Gestern wurde er mit dem Verdienstabzeichen in Gold mit Lorbeerkranz des Städtetags Baden-Württemberg ausgezeichnet.Mit dieser hohen Ehrung wurde die 40-jährige ehrenamtliche Tätigkeit von Otto Dewitz als Stadtrat gewürdigt. "40 Jahre voller Energie und Verdienste", wie es OB Julian Osswald ausdrückte. Knapp zwei Jahre nach seiner Verabschiedung aus dem Gemeinderat Freudenstadt kehrte Dewitz nochmals an seine alte Wirkungsstätte in den Sitzungssaal zurück und wurde freundschaftlich begrüßt und verabschiedet.

OB Osswald erinnerte an die lange Liste von Auszeichnung, die der verdiente Freudenstädter bereits erhalten hat. Dazu gehören das Bundesverdienstkreuz, die silberne und goldene Ehrennadel des Städte- und Gemeindetags und die Bürgermedaille der Stadt. Auch die Liste der Ehrenämter von Otto Dewitz ist lang. So war er in seiner Zeit als Stadtrat von 1971 bis 2011 viele Jahre der ehrenamtliche Stellvertreter des Stadtoberhaupts und Fraktionsvorsitzender der CDU.

Dewitz engagierte sich für das Jugendzentrum in dessen Förderkreis, war Kreisvorsitzender des Arbeiter-Samariterbunds und maßgeblich am Aufbau des betreuten Seniorenwohnens "Am Jägerhof" beteiligt. Neben dem Verdienstabzeichen überreichte Osswald an Otto Dewitz eine Urkunde, einen Gutschein und an Ehefrau Wiltrud einen Blumenstrauß.

Stadtrat Rolf Lautenschlager würdigte ebenfalls die großen Verdienste seines ehemaligen Fraktionskollegen und bezeichnete ihn als "ein Fundament unserer Stadtgeschichte".

Otto Dewitz selbst hatte zwei Jahre nach seiner Verabschiedung gar nicht mehr mit einer Ehrung gerechnet, zeigte sich in seiner bescheidenen Art aber dennoch "auch ein bisschen stolz". Im Rückblick auf die 40 Jahre Ehrenamt meinte er: "Man kann nicht ein bisschen Stadtrat sein." Das Engagement in der Kommunalpolitik ziehe immer weitere Tätigkeiten nach sich. Dewitz wünschte seinen ehemaligen Stadtratskollegen und der Verwaltung "viel Erfolg im Wirken für die Stadt" und verabschiedete sich unter lang anhaltendem Applaus des Gemeinderats und der Verwaltung mit der Feststellung: "Wir hatten selten Zoff miteinander."