Bogensportclub bezieht Vereinsheim auf den Bärenwiesen / Manche Schwierigkeit gemeistert
Von Petra Haubold
Freudenstadt. Einen neuen Mittelpunkt im Vereinsleben haben die Freudenstädter Bogenschützen: Nach rund achtmonatiger Bauzeit wurde jetzt das Vereinsheim auf den Bärenwiesen eingeweiht.
Zusammen mit Bürgermeister Gerhard Link und Sportkreisvorsitzendem Alfred Schweizer feierte der Bogensportclub die Eröffnung des neuen Vereinsheims hinter dem Panorama-Bad. Eine Stätte der Begegnung, der Geselligkeit, der Freundschaft und des Sports solle dieses künftig werden, sagte Vorsitzender Harald Kropf und begrüßte fast 60 Gäste.
Seit 22 Jahren gibt es den Verein, genauso lange ist Harald Kropf in seinem Amt. Und seit zwei Jahrzehnten bestehe auch der Wunsch nach einem eigenen Zuhause. So lange habe der Verein für dieses Vorhaben gespart, sagte Kropf. Von der Entscheidung bis zur Fertigstellung des Vereinsheims war viel Arbeit zu leisten. Auch einige Schwierigkeiten mussten überwunden werden, erinnerte der Vereinschef. Er dankte dem Bürgermeister, "der sich tatkräftig für unsere Anliegen eingesetzt hat" und würdigte die ehrenamtliche Arbeit der Mitglieder, "die oft viele Stunden ihrer Freizeit opferten".
Ein Präsent erhielten die besonders fleißigen Helfer Rolf Gaiser, Gerhard Kohn, Sybille Ottmann, Jörg Schmidt und die Familie Zinser, "die zum Teil 4500 Schrauben eindrehten oder 500 Bretter sägten", so Kropf anerkennend unter dem Beifall der Gäste.
Im neuen Heim sollen künftig Schulungen stattfinden. Auch eine Werkstatt und Lagerräume werden noch eingerichtet. Darüber hinaus soll die Jugend- und Erwachsenenarbeit ausgebaut werden. Dass die Bogenschützen mit dem Bau die richtige Entscheidung getroffen haben, bestätigte Bürgermeister Link den Mitgliedern.
Die Arbeit der Handwerker, die mit ihrer "Zimmermannkunst" Schönes geschaffen hätten, die stetige Pflege des Platzes durch die Mitglieder, die Leidenschaft und Ausdauer, mit der der Bogensport betrieben werde – all dies überzeugte den Bürgermeister, dass "das Geld aus dem städtischen Haushalt hier sehr gut angelegt wurde". Es sei kein einfaches Vorhaben für die Verwaltung gewesen, denn die frühere Karl-Adolf-Hütte genieße laut Baugesetzbuch und den "recht schwierig auslegbaren Paragrafen" Bestandsschutz. Dem habe man aber nach längeren Standortdiskussionen Rechnung tragen können, erläuterte Link rückblickend.
Dass das neue Heim "mit viel Mut und hohem Eigenleistungsanteil zu einem echten Schmuckstück" geworden sei, erklärte Sportkreispräsident Alfred Schweizer. Er vertrat die Ansicht, dass alle Vereine ein wachsames Auge auf die Jugendarbeit richten müssten, denn eine gute Jugendarbeit zahle sich in vielerlei Weise aus. Schweizer übergab den Mitgliedern ein Geschenk und den neuen Sportkreis-Wimpel.
Ein Spanferkelessen rundete die harmonische Feier ab. Bei einem Tag der offenen Tür am Sonntag, 7. Oktober, wird das Vereinsheim dem Publikum vorgestellt.