Die Geehrten mit Funktionären des Roten Kreuzes (von links): Präsident Kurt Deckelnick, Giesela Lobmiller, Johannes Braun, Heinz Benten, Walter Morlock, Sabine Breuninger, Hans-Georg Schneider, Marion Schmid und Martina Krause Foto: Haibach Foto: Schwarzwälder Bote

Mitgliederversammlung: Rotes Kreuz im Kreis wieder in ruhigem Fahrwasser / Positiver Jahresabschluss

Der Kreisverband Freudenstadt des Roten Kreuzes befindet sich wieder in einem ruhigen Fahrwasser. Das wurde bei der Mitgliederversammlung in Schopfloch deutlich.

Kreis Freudenstadt. Die Veranstaltungshalle in Schopfloch war bei der Kreisversammlung voll besetzt. In ihren Grußworten waren der Bundestagsabgeordnete und parlamentarische Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel (CDU), die Bundestagsabgeordnete der SPD, Saskia Esken, sowie Vertreter von Polizei und Feuerwehr voll des Lobes über den vorbildlichen Einsatz des Roten Kreuzes im Kreis.

Kreisverbandspräsident Kurt Deckelnick begrüßte auch Landrat Klaus Michael Rückert, den Landtagsabgeordneten Norbert Beck (CDU), den Landesgeschäftsführer des DRK, Hans Heinz, und die Bürgermeister Klaas Klaassen aus Schopfloch und Bernhard Haas aus Dornstetten.

Kurt Deckelnick begann in seinem Tätigkeitsbericht im Notvorstandsjahr 2014, das spannend, aber auch prägend und extrem aufregend gewesen sei. Man habe sich mit einer finanziellen Schieflage, mit Kündigungen, mit langjährig aufgelaufenen Überstunden und mit einer nicht kostendeckenden Betriebsvereinbarung auseinandersetzen und einen neuen Geschäftsführer finden müssen. Im Jahr 2015 habe das Defizit reduziert werden können, und 2016 habe man alle Verbindlichkeiten ausgeglichen, und der Jahresabschluss habe ein positives Ergebnis ausgewiesen, erläuterte der Präsident.

Der Jahresabschluss 2017 fiel ebenfalls positiv aus. Ein Absicherungsdarlehen, das vom Landesverband erbeten worden war, hat der Kreisverband nicht benötigt und wieder zurückgegeben. Kurt Deckelnick nannte einige Beispiele, was ist in den vergangenen Jahren bewirkt werden konnte. Der komplette Fuhrpark des Kreisverbands wurde in vier Jahren erneuert. Neue Tätigkeitsfelder wurden dort aufgebaut, wo es notwendig war, zum Beispiel eine Tagespflege für Demenzkranke. Bauvorhaben an Rettungswachen in Loßburg, Horb und Schopfloch wurden realisiert.

Sozialarbeit wichtiges Bereich

Deckelnik betonte, dass die Organe des Kreisverbands sowie deren Mitglieder vertrauensvoll zusammenarbeiten und ihre Arbeit aufeinander abstimmen. Ehrenamtliche und hauptamtliche Arbeit ergänzten sich und dienten im Einklang mit den Grundsätzen des Roten Kreuzes der Verwirklichung des einheitlichen Auftrags – der Hilfe in der Not. Kreisbereitschaftsleiterin Gisela Lobmiller und Kreissozialleiterin Marion Schmid betonten in ihren Berichten, dass die Wohlfahrts- und Sozialarbeit einen breit gefächerten Wirkungsbereich hätten. Ein großes Aufgabengebiet davon sei das Gesundheitsprogramm. Kreisjugendleiterin Martina Krause berichtete über das Jugendrotkreuz. Der Vorstand wurde entlastet.

Präsident Kurt Deckelnick ehrte einige Mitglieder. Sabine Breuninger wurde für die sozialen Dienste ausgezeichnet, Walter Morlock für die Bereitschaften, Hans-Georg Schneider für das Jugendrotkreuz und Heinz Benten für die Notfallseelsorge. Alle Geehrten erhielten eine Ehrenurkunde und ein kleines Präsent. Die offene Wahl wurde von Hans Heinz geleitet. Der gesamte Vorstand wurde wiedergewählt. Er besteht aus Kreisverbandspräsident Kurt Deckelnick, seinem Stellvertreter Johannes Braun, Kreisverbandsjustiziar Herbert Herzog, Kreisschatzmeister Bernd Keppler, Kreisverbandsärztin Isolde Seyler-Würth, dem stellvertretenden Kreisverbandsarzt Wolfgang von Meißner und Kreisbereitschaftsleiterin Gisela Lobmiller.

Das Schlusswort übernahm nochmals Kurt Deckelnick. Er dankte allen mit dem Satz "Der Schmerz der Vergangenheit vergeht, aber der Stolz bleibt".