Was von der Fasnet übrig bleibt: Müll auf den Straßen. (Symbolfoto) Foto: dpa/Gerten

Besonders der Marktplatz war stark verschmutzt. Stadt sucht nach Lösungsansätzen

Freudenstadt - Der Freudenstädter Fasnetsumzug lockt immer wieder tausende Menschen auf die Straßen. Auch in diesem Jahr fanden gut 5000 Zuschauer ihren Weg in die Innenstadt, um die rund 2500 Hästräger zu sehen. Ein echtes und kunterbuntes Spektakel - da sind  sich die Freudenstädter wohl einig. Uneinigkeit, das zeigte sich auf der Facebook-Seite "Schwarzwälder Bote Freudenstadt", herrschte allerdings über das, was nach dem Umzug blieb: Müll.

Eine Leserin betonte, dass es aus ihrer Sicht "ein toller Umzug" war. Es sei jedoch "richtig abartig" gewesen, "wie der Marktplatz nachher aussah. Überall zerbrochenes Glas und Müll."

Ein rein subjektives Empfinden? Nein, bestätigt Marco Gauger, Pressesprecher der Stadt Freudenstadt. Tätsächlich seien die Mitarbeiter des Baubetriebsamtes "in diesem Jahr mit einer sehr starken Verschmutzung des Marktplatzes konfrontiert" gewesen, betont er. "Nach dem Umzug waren sechs Mitarbeiter und eine Kehrmaschine sehr lange mit der Reinigung der Umzugsstrecke beschäftigt. Auch am Sonntagmorgen waren die städtischen Reinungskräfte lange Zeit unterwegs, um den Müll zu beseitigen."

Ob es nun Jugendliche oder Erwachsene waren, wie unter dem Facebook-Beitrag diskutiert wurde, die den Müll und die Scherben hinterließen, bleibt unklar. Der Gemeindevollzugsdienst war am Freitag und Samstag zwar im Einsatz, "allerdings waren die Kolleginnnen und Kollegen damit beschäftigt, die Umzugs- und Umleitungsstercken freizuhalten", erklärt Marco Gauger. "Vor allem am Freitag waren viele Falschparker unterwegs."

Die ungeliebten Hinterlassenschaften scheinen bei der Fasnet eine Begleiterscheinung zu sein, so viel steht fest. Allerdings eine, der man seitens der Stadt den Kampf ansagen möchte: "Unser Ziel ist es, dass die Veranstaltungen in der Fasnetszeit künftig nicht nur friedlich, sondern auch mit so wenig unnötigem Müll wie möglich entlang der Straßen und auf dem Marktplatz ablaufen können", sagt Gauger. Deshalb suche die Stadtverwaltung gemeinsam mit allen Beteiligten künftig Lösungsansätze.

Wann genau sich die Beteiligten zusammensetzen werden, steht allerdings noch nicht fest. "Die verschiedenen Möglichkeiten sollen ohne Zeitdruck thematisiert werden, um die richtigen Ansätze zu finden", betont der Pressesprecher.