Gleich tütenweise entsorgt mancher seinen Hausmüll an den öffentlichen Mülleimern am Kienberg. Foto: Eberhardt

Grieshaber: Bürger entsorgen Unrat illegal. Abfallspur reicht bis tief in den Wald. "Mülltouren" sollen helfen.

Freudenstadt - Übervolle Mülleimer trüben das sonst so idyllische Bild auf dem Freudenstädter Kienberg. Leere Verpackungen und Plastiktüten reichen bis in den Wald hinein. "Mülltouren sollen das Problem beheben", sagt der Leiter des Baubetriebsamts, Claus Grieshaber, und fügt hinzu: Schuld seien nicht die Wanderer, sondern vor allem die Freudenstädter Bürger selbst.

Einem Leser unserer Zeitung ist das Müllproblem auf dem Kienberg schon länger ein Dorn im Auge. Hauptsächlich am Waldrand sei Müll verstreut, die aufgestellten Mülleimer seien überfüllt, moniert er. Eine Nachfrage beim Baubetriebsamt ergibt – auch dort ist das Müllproblem bereits bekannt. Amtsleiter Claus Grieshaber zufolge macht sich während der Urlaubszeit oben am Kienberg ein verstärktes Müllproblem bemerkbar. Dieses gelte es allerdings schnellstmöglich einzudämmen.

"Der Müll stammt nicht etwa von Wanderern, sondern von den Bürgern selbst, die ihren Hausmüll illegal an diversen Mülleimern entsorgen", erklärt Grieshaber. Regelmäßige Mülltouren – einmal in der Woche freitags – sollen Abhilfe schaffen. Der Kienberg, als idealer Startpunkt für Wanderungen, dürfe nicht wegen des abgelegten Hausmülls seinen Reiz verlieren, gibt Grieshaber zu bedenken. Sein Appell richte sich daher an die Bürger, den Hausmüll ordnungsgemäß zu entsorgen. Grieshaber: "So kann die Natur geschützt werden und die Landschaft in ihrem Erscheinungsbild erhalten bleiben."