Blutspenden werden auch in Zeiten von Corona benötigt. (Symbolbild) Foto: Sabinurce

DRK-Kreisverband vermeldet bisher keinen Rückgang. Sprecherin: Virus kein Grund zur Panik.

Kreis Freudenstadt - Covid-19, besser bekannt unter dem Namen Coronavirus, sorgt bei vielen Menschen für Besorgnis. Doch wie steht es um die Blutspendeaktionen im Kreis Freudenstadt?

Alexandra Feinler, die Sprecherin des DRK-Kreisverbands Freudenstadt, gibt zunächst Entwarnung, was eine mögliche Infektionsgefahr bei Blutspenden angeht. "Die aktuell geltenden Zulassungsbe-stimmungen für die Blutspende gewährleisten weiterhin einen hohen Schutz für Blutspender und Empfänger", erklärt sie. Die bei den Blutspendeterminen anwesenden Ärzte ließen ohnehin niemanden zu, der unter Grippe- oder Erkältungssymptomen leide.

Spendenbereitschaft im Vergleich zum Vorjahr nicht gesunken

Auch wer in die vom Coronavirus betroffenen Risikogebiete gereist ist, dürfe kein Blut spenden. Für die Übertragbarkeit des Erregers durch Blut und Blutprodukte gebe es keine gesicherten Hinweise. "Auch hier gilt, dass die Aufsichtsbehörden engmaschig beobachten und analysieren", so Feinler.

Mehr zum Stand der Infektionen in der Region gibt es in unserem Newsblog.

Die Spendenbereitschaft sei jedoch nicht gesunken. Beim Blutspendetermin an der Theodor-Gerhardt-Schule (TGS) in Freudenstadt im Oktober 2019 gab es laut DRK-Kreisverband 218 Spendewillige, 207 Spender, davon neun Erstspender. Im Martin-Gerbert-Gymnasium Horb (MGG) waren es im März vergangenen Jahres 137 Spendenwillige, 128 Spender, darunter acht Erstspender.

In diesem Februar wurden 252 Spendewillige, 232 Spender, darunter 18 Erstspender, bei der Spendenaktion an der Theodor-Gerhard-Schule Freudenstadt gezählt, kurz darauf dann 119 Spendewillige, 114 Spender, darunter zehn Erstspender, im Martin-Gerbert-Gymnasium Horb.

Feinler: "Kein Grund zur Panik"

Solange man sich an bestimmte Tipps halte, gebe es keinen Grund zur Panik, so Feinler. Die DRK-Sprecherin empfiehlt, sich häufig und gründlich die Hände zu waschen und Einmaltaschentücher zu verwenden. Außerdem solle man sich in die Armbeuge niesen und sich dabei von anderen wegdrehen, sich nicht mit den Händen ins Gesicht fassen und nicht vergessen, sein Handydisplay zu reinigen.

Wer Blut spenden will, kann dies an folgenden Terminen tun: im Haus des Gastes in Alpirsbach am heutigen Montag von 14.30 bis 19.30 Uhr und in der Stadthalle in Dornstetten am Montag, 16. März, von 14 bis 19.30 Uhr. Weitere Termine sind in der Festhalle in Pfalzgrafenweiler am Mittwoch, 18. März, von 14 bis 19.30 Uhr sowie in der Turn- und Festhalle in Eutingen am Mittwoch, 25. März, von 14.30 bis 19.30 Uhr.

"Jede Blutspende zählt und wird dringend benötigt", so Feinler.

Weitere Informationen: www.blutspende.de/blutspendetermine.