Dekan Werner Trick von der evangelischen Kirche (rechts) und seine Frau ließen sich gleich am ersten Tag das Mittagessen in der Vesperkirche schmecken. Foto: Günther

Evangelische, katholische, evangelisch-methodistische und neuapostolische Kirche stellen Aktion auf Beine.

Freudenstadt - In Freudenstadt ist wieder Vesperkirchenzeit. Bis zum 1. Februar werden im Gemeinschaftsraum der Taborkirche von vielen ehrenamtlichen Helfern wieder täglich ab 11.30 Uhr ein kostenloses Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen serviert.

Außerdem gibt es in der Vesperkirche noch weitere kostenlose Angebote. So besteht an mehreren Tagen die Gelegenheit eines kostenlosen Friseurbesuchs. Erstmals wird in diesem Jahr parallel zu der Vesperkirche am 25. und am 31. Januar auch eine medizinische Erstberatung angeboten. Anmeldungen für beide Angebote werden im Empfangsbereich der Vesperkirche entgegengenommen.

Vom Roten Kreuz Freudenstadt wird erstmals auch ein Fahrdienst zur Vesperkirche für Personen angeboten, die aufgrund einer Gehbehinderung keine Möglichkeit haben, alleine zu kommen. Anmelden kann man sich am Vortag unter der Telefonnummer 0177/4 97 98 03.

Täglich werden 20 Kuchen angeliefert

Wie sich bereits am ersten Tag zeigte, erfreut sich die Vesperkirche wieder großer Beliebtheit, waren doch die vielen liebevoll vorbereiteten Tische schnell besetzt. Auch die Kuchentheke – täglich werden 20 Kuchen von den Spendern frisch angeliefert – war bald dicht umlagert. Dass eine Vesperkirche nicht ohne die vielen engagierten Ehrenamtlichen funktionieren kann, bestätigt Martina Grebe von der Steuerungsgruppe. Sie sei, so berichtet sie gerührt, sogar schon gefragt worden, ob man sich auch bereits für das Jahr 2020 für die Vesperkirchendienste melden könne. Wobei es für Helfer wohl bereits im Herbst eine weitere Gelegenheit geben wird, in der Vesperkirche aktiv zu werden. Denn ab September wird es unter dem Motto "Vesperkirche im Herbst" an jedem letzten Freitag im Gemeindehaus Ringhof gleichfalls eine Vesperkirche geben.

Mehrere Kirchen arbeiten zusammen

Die Freudenstädter Aktion wird von mehreren kirchlichen Organisationen gemeinsam organisiert. Als Veranstalter arbeiten die evangelische, die katholische, die evangelisch-methodistische und erstmals auch die neuapostolische Kirche eng zusammen.

Für Dieter Scheerer von der neuapostolischen Kirche Freudenstadt ist das eine Selbstverständlichkeit: "Man muss doch zusammenhalten", ist er überzeugt. In ökumenischer Verbundenheit findet am Sonntag, 27. Januar, ab 11 Uhr in der Taborkirche der Vesperkirchengottesdienst statt. Gestaltet wird er von Pfarrerin Marlene Trick und Pastoralreferent Michael Paulus.

Wie Tobias Ditlevsen von der Steuerungsgruppe berichtet, lief die Vesperkirche bereits am ersten Tag gut an. Daher ist er zuversichtlich, dass die Arbeit mit den für die gesamte Vesperkirchenzeit eingeteilten 200 Diensten, die von 120 freiwilligen Helfern übernommen wurden, gut bewältigt werden wird.