Landtagsabgeordneter Timm Kern (rechts) informierte sich bei Rudolf Müller über die Arbeit im Tierheim. Foto: Büro Kern

Immer mehr Vierbeiner werden im Tierheim abgegeben. Landtagsabgeordneter Timm Kern (FDP) informiert sich.

Freudenstadt - Der Landtagsabgeordnete Timm Kern (FDP) besuchte das Tierheim in Freudenstadt. Der Abgeordnete wollte sich aus erster Hand über die Situation des Tierschutzes im Landkreis Freudenstadt informieren. Rudolf Müller, Vorsitzender des Tierschutzvereins Freudenstadt, zeigte dem Landespolitiker das Gelände und die Gebäude des Tierheims.

Zwar sei die finanzielle Situation des Tierschutzvereins mit seinen rund 400 Mitgliedern nicht einfach, denn die laufenden Kosten des Tierheims könnten über die Mitgliedsbeiträge und die Zuschüsse des Landkreises nicht erwirtschaftet werden, allerdings profitiere der Verein auch vom großen ehrenamtlichen Engagement seiner Mitglieder und Unterstützer. Zufrieden zeigte sich Rudolf Müller darüber, dass die Erweiterung des Hundehauses nun fast fertig ist. Lob gab es von Müller für die Landesregierung, da es für diesen Umbau einen wichtigen Zuschuss gegeben habe.

Kastration als Pflicht

Im Gespräch mit Timm Kern kritisierte Rudolf Müller, dass Tiere heute verstärkt als Wegwerfware betrachtet würden. Der Entschluss, ein Haustier einfach im Tierheim abzugeben, werde heute viel schneller gefasst als früher. Deutlich verbessert hätten sich dagegen die Zustände in der Nutztierhaltung. Auch das Verhältnis zwischen Tierschutz und Jägern sei im Landkreis Freudenstadt entspannt. Mit auf den Weg in den Landtag gab Rudolf Müller dem Abgeordneten das Thema Kastrationspflicht für Katzen.

Das Land Baden-Württemberg sollte auf diesem wichtigen Gebiet gesetzgeberisch tätig werden, meinte der Vorsitzende des Tierschutzvereins.