Foto: Thomas Fritsch

Zahlreich strömen die Besucher zum Freudenstädter Weihnachtsmarkt. Geschmückte Stände laden zum Bummeln ein.

Freudenstadt - Pünktlich zur Eröffnung passte auch das Erscheinungsbild des Freudenstädter Weihnachtsmarkts. Weiß gezuckert standen gestern die Hütten auf dem oberen Marktplatz, und Marktmeister Hermann John war froh, dass es endlich losgehen konnte. Viel Vorbereitung steckt in jedem Jahr hinter dem Freudenstädter Weihnachtsmarkt des Handels- und Gewerbevereins (HGV). In seiner 30. Auflage hat er an Attraktivität nichts verloren. Ähnlich wie im vergangenen Jahr haben rund 80 Händler, Gastronomen und Schausteller für zehn Tage ihr Lager aufgeschlagen.

Sehen lassen kann sich vor allem das gastronomische Angebot. Ob Grillwürste in vielen Variationen, Pfannengerichte, Spießbraten, Crêpes oder Döner – es bleiben kaum Wünsche offen. An jedem Tag gibt es bis zum Sonntag in einer Woche ein Unterhaltungsprogramm. An den meisten Abenden sorgen auch die Turmbläser vom Rathausturm mit weihnachtlichen Weisen für eine stimmungsvolle Atmosphäre. Gleich am ersten Tag gab es gestern einen Höhepunkt für die kleinen Besucher. Noch bevor der Oberbürgermeister zusammen mit Stadträten und Vertretern des HGV den Markt offiziell eröffnete, besuchte der Nikolaus den Marktplatz und verteilte Geschenke. Begrüßt wurde er vom Jugendblasorchester der Stadtkapelle unter der Leitung von Rainer Neher. Vor der Bühne am Stadthaus herrschte großer Andrang.

Jochen Gaiser vom Vorstandsteam des HGV begrüßte die Gäste zur öffiziellen Eröffnung, darunter OB Julian Osswald und seine Frau. Weil sie Geburtstag hatte, bekam sie nicht nur einen Nikolaus geschenkt, sondern auch noch ein Ständchen gesungen. Gaiser dankte allen Sponsoren, ohne deren Unterstützung der Markt nicht möglich wäre. Ferner galt sein Dank allen Helfern, die an den vergangenen Tagen dafür gesorgt hatten, dass das Hüttendorf pünktlich fertig war.

Obwohl Sturmtief "Xaver" gestern noch ein paar eisige Böen über den Marktplatz schickte, war Oberbürgermeister Julian voll zufrieden mit dem Wetter. Leicht rieselnde Schneeflocken zauberten eine Bilderbuchatmosphäre auf den Platz. Osswald entschuldigte die Delegation aus der Partnerstadt Heide, die wegen des Orkans die Reise vom hohen Norden in den Schwarzwald lieber nicht angetreten hatte. Osswald dankte auch dem HGV, allen voran Marktmeister Hermann John und seiner Frau Claudia für die Arbeit zur Vorbereitung des Markts. Er kündigte an, dass die Stadt gemeinsam mit dem HGV eventuell neue Möglichkeiten für den Weihnachtsmarkt diskutieren werde. Nach den Ansprachen sorgte die Stadtkapelle Freudenstadt für die musikalische Umrahmung des Abends.

Was wäre der Weihnachtsmarkt ohne große Tombola? Am HGV-Stand können Lose erworben werden, mit denen man jeden Tag Einkaufsgutscheine gewinnen kann und am Sonntag, 15. Dezember, an der großen Hauptziehung teilnimmt. Dann winken als Hauptpreise ein nagelneuer Skoda Fabia, ein Pedelec, Reisegutscheine oder kostenfreier Strombezug für ein Jahr.

Und weil es heuer der 30. Weihnachtsmarkt ist, gibt es am Mittwoch, 11. Dezember, Rabattaktionen der Gastronomen und der Fahrgeschäfte.