Hauptversammlung: Vorstand wiedergewählt / Rechtsreferent klärt über Änderungen in der Beihilfe auf

Freudenstadt. Bei der Hauptversammlung des Regionalverbands Freudenstadt des Seniorenverbands öffentlicher Dienst stellten sich die bisherigen Vorstandsmitglieder alle zur Wiederwahl und wurden von der Versammlung einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.

"Ich betrachte dies als einen großen Vertrauensbeweis", so der alte und neue Vorsitzende Franz Krämer. Sein Dank galt allen Anwesenden, vor allem aber seinen Vorstandsmitgliedern für deren Unterstützung. Ein kleiner Wermutstropfen blieb: Manfred Kountz, langjähriger Kassierer, möchte aus gesundheitlichen Gründen diese Tätigkeit spätestens nach einem Jahr in andere Hände übergeben. Der neue Vorstand besteht aus Franz Krämer (Vorsitzender), Erdmute Jungkurth (stellvertretende Vorsitzende), Stefanie Hecht, Reiner Holzwarth, Helmut Ohmer (alle Beisitzer), Manfred Kountz (Kassierer) und Rolf Köhler (Kassenprüfer).

Den Hauptteil der Veranstaltung übernahm Karl Schüle, Rechtsreferent des Seniorenverbands. Er informierte die Versammlung über aktuelle Änderungen in der Beihilfe. Im Mittelpunkt seines Vortrags stand das Thema Pflege. Ausführlich erläuterte der Referent die neuen Pflegegrade und die damit verbundenen Pflegesätze bei häuslicher und stationärer Pflege. Gleichzeitig stellte er Alternativen vor. Hierzu gehören: Kombination von Pflege durch Familienmitglieder und Berufspflegekräfte, Tages- und Nachtpflege, Verhinderungspflege und Kurzzeitpflege.

An praktischen Beispielen beschrieb er das Verfahren zur Feststellung der Pflegebedürftigkeit und machte auf Fallstricke aufmerksam. Mit Beispielrechnungen zeigte er, welche finanziellen Belastungen entstehen können und welche Höhe der jeweilige Eigenanteil im Ernstfall hätte. Das Fazit der Zuhörer war eindeutig: Der Vortrag habe deutlich gemacht, dass bei Eintritt eines Pflegefalls eine Beratung unbedingt erforderlich ist.

Der Referent verwies auch auf den vom Landkreis eingerichteten Pflegestützpunkt. Am Ende seines Rechenschaftsberichtes nahm der Vorsitzende das Thema Pflege zum Anlass, um das Angebot der kostenlosen juristischen Beratung hervorzuheben. Gleichgültig, ob es sich um die Überprüfung eines Renten- oder Versorgungsbescheids handle, um Hilfe bei der Formulierung von Widersprüchen oder um die anwaltliche Vertretung, der Seniorenverband biete seinen Mitgliedern in allen Fällen kompetente Unterstützung. Dies gelte auch für bevollmächtigte Angehörige. Gerade die Senioren, aber auch deren Angehörige seien bei der Kompliziertheit der Versicherungssysteme zunehmend auf Beratung und juristische Unterstützung angewiesen. "Das ist für mich der wichtigste Grund, weshalb ich Mitglied im Seniorenverband bin und dort weiter mitarbeiten möchte", so Franz Krämer.