Schulleiter Peter Stübler verlässt nach etwa drei Jahren das Kepler-Gymnasium.Archiv-Foto: Breitenreuter Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Entscheidung beruht auf persönlichen Gründen / Bedauern über die kurze Zeit in Freudenstadt

Freudenstadt. Peter Stübler, Schulleiter des Kepler-Gymnasiums Freudenstadt, verlässt die Schule zum Ende dieses Schuljahres. Dies teilte er in einer Eltern-Rundmail, die der Redaktion vorliegt, mit.

Seine nächste Station führt ihn nach Ungarn, wo er ab dem 1. September als deutscher Leiter des Ungarndeutschen Bildungszentrums im südlich gelegenen Baja sowie als Koordinator der Mercedes-Benz-Schule und der Robert-Bosch-Schule tätig sein wird. Durch seine Frau und seine langjährige Tätigkeit in Budapest verbindet ihn sowohl privat als auch beruflich viel mit dem Land, so der Schulleiter.

Er betont, dass die Entscheidung, Freudenstadt in Richtung Ungarn zu verlassen, auf rein persönlichen und familiären Gründen beruht und bittet dafür um Verständnis. Beruflich hingegen gebe "nun wirklich überhaupt keinen Grund, Freudenstadt zu verlassen", so Stübler in der Rundmail.

Heitere Begegnungen bleiben in Erinnerung

Mit den Eltern habe es stets ein gutes Verhältnis gegeben. So schreibt Stüber, "dass die Konflikte zwischen Elternschaft und Schulleitung tatsächlich an den Fingern einer Hand abgezählt werden können".

Auch das Entgegenkommen der Eltern, die bei ihren Anliegen Kompromissbereitschaft zeigten und Raum für gemeinsame Lösungen ließen, begeisterte Stübler während seiner Zeit als Schulleiter. Im Hinblick auf die Corona-Krise schreibt er den Eltern: "Über Ihre Geduld und Unterstützung in den letzten Monaten muss ich gar nicht erst reden – das war großartig."

Stübler richtet auch noch einige Worte an seine Schüler: "Die vielen freundlichen und heiteren Begegnungen auf den Gängen unseres Gymnasiums werden mir immer in Erinnerung bleiben." Er bedauere es, dass er solche Begegnungen aufgrund der derzeitigen Corona-Situation wohl nicht mehr im Normalbetrieb erleben werde.

Bei seiner beruflichen Tätigkeit orientiere er sich an einem ehemaligen Schulleiter aus Schwäbisch Hall, der für ihn ein Vorbild war. Wie dieser einst versuche auch er, "mit Freude, Wohlwollen und Geduld" seine Schüler zu begleiten. Etwas Bedauern äußerte Stübler auch, weil er das Gymnasium schon so früh verlassen müsse. Drei Jahre Schulleiter in Freudenstadt seien ein zu kurzer Zeitabschnitt. Abschließend wünscht er Eltern, Schülern und Schule alles Gute. Die Stelle des Schulleiters soll im Juli ausgeschrieben werden. Bis zur Neubesetzung übernimmt der stellvertretende Schulleiter Hermann Kaupp die Führung.