Kreis Freudenstadt (vr). Der Landkreis Freudenstadt ist künftig zuständig für die
Kreis Freudenstadt (vr). Der Landkreis Freudenstadt ist künftig zuständig für die Subvention der Schülerkarten für Busse und Bahn – vielmehr für die Abrechnung mit den Verkehrsbetrieben. Dahingehende Beschlüsse, die vom Kreistag noch bestätigt werden müssen, fasste der Technische Ausschuss am Montag. Grund ist EU-Recht. Bislang überwies das Land den Abmangel durch die Schülerrabatte – rund 3,18 Millionen Euro im Jahr – direkt an die Betriebe. Künftig verteilt der Kreis das Geld, das allerdings immer noch vom Land kommen werde. Auch die Personalstelle, die das Landratsamt für die zusätzliche Verwaltungsarbeit möglicherweise braucht, wird vom Land getragen. Für die Familien ändert sich im Wesentlichen nichts, hieß es. Schülerfahrkarten sollen nach wie vor 25 Prozent günstiger angeboten werden. "Wir haben einen kostengünstigen ÖPNV im Landkreis", sagte Peter Kuptz, Leiter des Amts für Ordnung und Verkehr. Kreisrat Walter Trefz (Grüne) ergänzte, die im Verkehrsverbund VGF zusammengefassten Betriebe würden auch qualitativ einen guten Nahverkehr anbieten. Beraten wird der Kreis bei der Systemumstellung von einem Fachanwalt, Holger Zuck aus Vaihingen. Er sagte zu, den Kreis zu unterstützen, wenn das Land den Jahreszuschuss um 50 Millionen Euro erhöhe; das Geld solle nicht nur in die Ballungsgebiete fließen. Städte seien bereits gut ausgestattet. Auf dem Land könne der ÖPNV ohne den Schülerverkehr hingegen "zumachen".