Vereine: Claudia Maintok von gutem Ergebnis überrascht / Mann bringt sie auf Idee

Freudenstadt-Wittlensweiler (mam). Schon als Kind war Claudia Maintok bei den Spielen des VfB Stuttgart, jetzt ist sie als Stimmenkönigin in den Beirat des Bundesligisten gewählt worden. Damit hatte sie selbst nicht gerechnet.

Auf die Idee gebracht hat sie ihr Mann, Daniel Maintok. Er ist wie seine Frau Fan und Mitglied des VfB. Als er von den Beiratswahlen erfuhr, hatte er es seiner Frau gleich empfohlen.

Der VfB sei für sie eine Herzensangelegenheit, sagt sie unserer Zeitung. Schon lange habe sie die Entwicklung des Traditionsvereins verfolgt, immerhin sei sie seit 2006 auch selbst Mitglied. Sie stellte sich zur Wahl und drehte das Werbevideo. Ihr anderer Verein, der SV Wittlensweiler, warb für sie kräftig in sozialen Netzwerken. Mit einer so eindeutigen Wahl habe sie aber nicht gerechnet. Sie sei echt überrascht. Auch ihr Mann freue sich sehr für sie, so Claudia Maintok.

Die Liebe zum Verein geht bei dem Ehepaar weit. Sollten einmal Kinder kommen, würden diese wohl bei Geburt schon Mitglieder, sagt Claudia Maintok und lacht.

Schon als Kind ging sie mit ihrem Vater und den Geschwistern nach Bad Cannstatt zu den Spielen des VfB. Eine ihrer zwei Schwestern ist ebenfalls VfB-Mitglied. "Wir sind eine Fußballfamilie. ich glaube, meine Mutter hatte es nicht immer leicht", so Claudia Maintok.

Die neue Vereinsbeirätin des VfB spielte selbst für den SV Musbach Fußball und hat für den SV Wittlensweiler eine Mädchenmannschaft trainiert. Ihr Vater Günther Siefert ist dort ebenfalls Vereinsmitglied, er ist als stellvertretender Abteilungsleiter Aktive im Vorstand.

Aufgewachsen ist Claudia Maintok in Wittlensweiler. Sie hat erst die Realschule in Freudenstadt und dann das Wirtschaftsgymnasium besucht. Dem schloss sich ein duales BWL-Studium bei Homag an, wo sie heute in der Abteilung Export und Absatzfinanzierung arbeitet. 2015 heirateten sie und Daniel Maintok.

Hans H. Pfeifer, früherer Oberbürgermeister von Freudenstadt, ist übrigens ebenfalls in den Beirat gewählt worden. Ins Präsidium kam derweil der Baiersbronner Bernd Gaiser.