Eine Scheune in Igelsberg wurde ein Raub der Flammen. Die Feuerwehr hatte mit starkem Rauch zu kämpfen. Foto: Feuerwehr

Feuerwehr kann Übergreifen auf benachbartes Gebäude verhindern. Starke Rauchentwicklung.

Freudenstadt-Igelsberg - Eine zehn mal 20 Meter große Scheune voller Heu wurde im Stadtteil Igelsberg am Sonntag Abend ein Raub der Flammen. Das Feuer drohte auf eine weitere Scheune überzugreifen.

Laut Polizei entdeckte ein Jäger, der in der Nähe der Scheunen auf einem Hochsitz saß gegen 20 Uhr das Feuer und löste Alarm aus. Zunächst rückten die Feuerwehren Freudenstadt und Igelsberg zu dem Brand in dem Gebiet "Auf dem Horn", der etwa 500 Meter außerhalb von Igelsberg liegt, aus.

Die Scheune stand beim Eintreffen der Wehr bereits in Vollbrand. Die Flammen drohten laut Feuerwehr auf eine unmittelbar angrenzende, ebenso große Scheune überzugreifen, weshalb Kommandant Florian Möhrle nochmals Vollalarm für die Feuerwehr Freudenstadt auslösen auslösen ließ, um ausreichend Personal und vor allem Wasser zum Schutz der angrenzenden Scheune zu haben. Außerdem wurde der Saugwagen der Stadt Freudenstadt und örtliche Landwirte mit Wasserfässern hinzugerufen, um die Wasserversorgung zu unterstützen.

Mit vereinten Kräften konnte dann ein Übergreifen der Flammen auf die angrenzende Scheune verhindert werden. Nach etwa einer halben Stunde war das Feuer unter Kontrolle. Aus dem brennenden Gebäude wurden dann mit Hilfe mehrerer Traktoren noch einige landwirtschaftliche Maschinen gezogen, die aber teilweise bereits beschädigt waren, so die Polizei. Zur Unterstützung wurde auch noch ein Radlader einer Baufirma angefordert. Wegen der starken Rauchentwicklung beim Ablöschen des Heus wurden zahlreiche Atemschutzgeräteträger benötigt, deshalb wurde zur Unterstützung der Einsatzkräfte Verstärkung durch die Feuerwehren aus Wittlensweiler und Dietersweiler angefordert. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden des Montags.

Die Kriminalpolizei Freudenstadt hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Laut Pressesprecher Walter Kocheise gibt es bislang keine Hinweise auf Brandstiftung. Auch dem Jäger, der das Feuer entdeckte und die Scheune einige Zeit im Blick hatte, sei nichts Außergewöhnliches aufgefallen. Die Ermittlungen dauern noch an. Der Schaden wird auf 40 000 bis 50 000 Euro geschätzt.