Landrat Klaus Michael Rückert, Katastrophenschutz-Sachbearbeiterin Katharina Stenzel, Erster Landesbeamter Reinhard Geiser und Kreisbrandmeister Frank Jahraus (von links) präsentieren das neue Satelliten-Telefon. Foto: Eisele Foto: Schwarzwälder Bote

Sicherheit: Gerät steht im Landratsamt

Kreis Freudenstadt. Damit die Verbindung zur Außenwelt auch im Katastrophenfall steht: Das Landratsamt Freudenstadt hat jetzt ein Satelliten-Telefon – als erste Behörde ihrer Art im Land.

Darauf weist die Kreisverwaltung hin. Das Gerät stehe ab dem 1. Juli zur Verfügung und sei für den Fall eines großflächigen, langen Stromausfalls beschafft worden. In solchen Fällen könnten die Handy- und Telefonnetze in kürzester Zeit zusammenbrechen. Dann bestehe keine Möglichkeit mehr, mit übergeordneten Stellen in Kontakt zu treten, um Informationen zu erhalten oder um Hilfeleistungen zu bitten. Solche Stromausfälle würden immer wahrscheinlicher.

Satelliten-Telefone würden vor allem dort eingesetzt, wo kein Handynetz in Reichweite sei. Katastrophenschutz, Forschungsgruppen, Hochseeschiffe und Militär seien mit Satelliten-Telefonen ausgestattet. Polizei und Feuerwehr könnten auf solche Geräte zurückgreifen, wenn aus Sicherheitsgründen Handynetze abgeschaltet werden, etwa bei einem Staatsbesuch.

Das Telefon im Landratsamt sei mit einer leistungsfähigen Ersatzstrom-Versorgung ausgerüstet, die stundenlang funktioniere. Durch das Notstromaggregat der Behörde könne die Betriebszeit weiter verlängert werden.

Auf diese Weise könne mit dem Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration, den vier Regierungspräsidien in Baden-Württemberg, anderen Sicherheits- und Verwaltungsbehörden und auch mit der integrierten Leitstelle Freudenstadt Kontakt gehalten werden. Was das System gekostet hat, geht aus der Mitteilung des Landratsamts nicht hervor.