Heinz Müller (vorne rechts) im Kreis der Vorstandriege der Innung für Sanitär und Heizung, aus der er nach vielen Jahren verabschiedet wurde. Foto: Kreishandwerkerschaft

Auch Heizungsbetriebe sind ausgelastet. Innung befürchtet Mangel. Heinz Müller aus Vorstand verabschiedet.

Kreis Freudenstadt - Die Hauptversammlung der Innung für Sanitär und Heizung fand im Haus des Handwerks in Freudenstadt statt. Obermeister Andreas Merz begrüßte dazu Kreishandwerksmeister Alexander Wälde, Geschäftsführer Siegfried Dreger sowie Albrecht Oesterle vom Fachverband Sanitär-Heizung-Klima Baden-Württemberg.

Der Obermeister berichtete von einer stabilen Mitgliederzahl mit 57 Innungsbetrieben. Die Betriebe seien gut ausgelastet. Im Bereich Solar, Öl-, Gas- und Pelletsheizungen sei die Entwicklung auf einem hohen Niveau. Aus diesem Grund würden fast nur noch Facharbeiter beschäftigt. Andreas Merz befürchtete, dass aufgrund der demografischen Entwicklung beim Fachpersonal ein Mangel entsteht. Aus diesem Grund werde die Innung sich diesem Thema verstärkt widmen.

Im vergangenen Jahr besuchte die Innung die Fachschulen in Nagold, Karlsruhe und Tübingen, um dort die Schulung mit der Lehrerschaft zu besprechen. Die Neuwahlen standen unter der Leitung von Alexander Wälde. Andreas Merz wurde einstimmig in seinem Amt als Obermeister bestätigt, ebenso der bisherige Vorstand.

Neu im Vorstand ist Artur Walz aus Horb-Dettlingen. Heinz Müller aus Freudenstadt wurde aus dem Vorstand verabschiedet. Heinz Müller war von 1986 bis 2011 ehrenamtlich für die Innung in verschiedenen Funktionen tätig. Von 1998 bis 2011 war er Obermeister. Von 1996 bis 2011 war Müller im Vorstand der Kreishandwerkerschaft, davon sechs Jahre als stellvertretender Kreishandwerksmeister. Für seine großen Verdienste wurde Heinz Müller von der Innung geehrt und mit viel Beifall bedacht. Er dankte seinen Kollegen.

Neben den Finanzen ging Siegfried Dreger, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, auf verschiedene handwerkspolitische Themen ein. Da viele Betriebe in den nächsten Jahren einen Nachfolger suchen, werde dies auch die Kreishandwerkerschaft beschäftigen. Sich im Handwerk selbstständig zu machen, sei für viele junge Menschen eine große Chance. Die Zeiten dafür seien sehr günstig, meinte Dreger. Albrecht Oesterle referierte zum Abschluss zum Thema "Kunden gewinnen und dauerhaft halten".