Netz an Wegen jetzt einheitlich ausgeschildert / Breite Auswahl auf über 520 Kilometern
Von Hannes Kuhnert Kreis Freudenstadt. Jetzt wird es aber langsam Zeit, den Drahtesel aus dem Winterstall zu holen, die Kette zu ölen und die Reifen aufzupumpen. Landkreis und Gemeinden haben schon mal vorgearbeitet und das Radwegenetz im Landkreis auf Vordermann gebracht.
Gestern schraubten Markus Müller und Reiner Schrednitzky vom städtischen Bauhof Freudenstadt die letzten Hinweisschilder des runderneuerten Radwegenetzes bei einer Wegekreuzung nahe der Deponie Bengelbruck an. Es war ein symbolischer Akt. Landrat Klaus Michael Rückert, OB Julian Osswald, Tourismusdirektor Michael Krause und Klaus Dölker vom Landratsamt schauten den Bauhofmännern zu und gaben Informationen über das Radwegenetz. Die Beschilderung, so Dölker, sei jetzt bundesweit einheitlich, auch im Landkreis Freudenstadt. Gut 75 Haupt- und 750 Zwischenwegweiser seien in den vergangenen Wochen von den Gemeinde- und Stadtbauhöfen nach einem ausgeklügelten Plan angebracht, fehlende Schilder ergänzt, alte ausgetauscht worden. Vier Landesradwege (zum Beispiel der Neckartalradweg), zehn regionale Wege und 22 Verbindungsstrecken ergeben im Landkreis ein Netz von 520 Kilometern Radwegen, das auch mit dem Elektrorad abgestrampelt werden kann. Darüber hinaus gibt es ein Mountainbike-Wegenetz und Tourenvorschläge für Rennräder. Nicht zu vergessen die fast 40 Vorschläge für Rundtouren, die noch einmal eine Strecke von 675 Kilometer ausmachen. Dazu gibt es jede Menge Karten, Broschüren und Informationen im Internet. Dort findet sich das Freudenstädter Radelangebot auch in einem landesweiten Routenplaner.
Wenn man vergleiche, dass es im Landkreis rund 650 Kilometer an klassifizierten Straßen gebe, seien die 520 Kilometer Radwege ein Beweis, welchen Wert Landkreis, Städte und Gemeinde der Gesundheit und dem Radfahren einräumen, so Rückert. "Fahrradfahren ist eine wunderbare Sache für Bürger und Gäste", betonte der Landrat und dankte Klaus Dölker und den Bauhöfen für ihre Arbeit. Diesem Dank stimmte Osswald zu und bezog auch gleich die Touristiker mit ein. Fahrradfahren werde auch in Mittelgebirgs-Regionen wie dem Schwarzwald immer wichtiger. Zum Erfolgkonzept von Landkreis und Gemeinden, so meinte Tourismusdirektor Michael Krause, komme nun auch das private E-Bike-Konzept hinzu.
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