Kreis Freudenstadt. Die zentrale Praxis für Corona-Testabstriche im Kreis Freudenstadt war

Kreis Freudenstadt. Die zentrale Praxis für Corona-Testabstriche im Kreis Freudenstadt war am Mittwoch zeitweise von der Kommunikation abgeschnitten. Der Konzern Vodafone/Unitimedia hatte für mehrere Stunden die Leistung der Festnetztelefone gedrosselt, weil zuletzt extrem viele Gespräche aus der Praxis auf Mobilanschlüsse geführt worden waren. Nach Auskunft von Vodafone gegenüber der Praxis schütze die technische Sperre Kunden vor hohen Telefonrechnungen. Zunächst hatte die technische Abteilung von Vodafone der Praxis mitgeteilt, die Aufhebung der Sperre sei "nicht ohne weiteres möglich", dies dauere mehrere Tage. Laut Aussage einer Mitarbeiterin der Hotline müsse außerdem erst eine Ausgleichszahlung oder Sicherheitszahlung getätigt werden. Zeitweise stellten Mitarbeiter der Praxis ihre Mobiltelefone zur Verfügung, damit Anrufe mit Patienten getätigt werden konnten. Die zentrale Corona-Abstrichpraxis für den Landkreis führe täglich mehrere hundert Telefonate, so die Ärzte. Am Nachmittag reagierte Vodafone und hob die Einschränkung auf. Volker Petendorf, Konzernsprecher, sagte im Gespräch mit unserer Zeitung: Die Sperre bei hohem Gebührenaufkommen erfolge automatisch, im Interesse der Kunden. Dies sei bei diesem Anschluss sogar auf Kundenwunsch so eingerichtet worden. Es sei anhand der Kundendaten für Vodafone auch nicht ersichtlich gewesen, dass es sich um den Anschluss eine Praxis handle. "Wir bitten den Kunden um Entschuldigung für seine Unannehmlichkeiten", teilte Vodafone über den Kurznachrichtendienst Twitter mit.