In zwölf Locations feierten zahlreiche Besucher die Kneipennacht. Foto: Sannert

Auftakt ist verhalten. Später füllen Besucher aus Region die Gaststätten der Stadt. 

Freudenstadt - Mit Freunden zu Livemusik abrocken und dazu ein frisch gezapftes Bier oder einen ausgefallenen Cocktail genießen – das wollten sich am Samstagabend viele nicht entgehen lassen. In Scharen strömten Musikfans zur Freudenstädter Kneipennacht.

"Eine Nacht, eine Stadt, zwölf Lokale, elf Mal Livemusik" – so lautete das Motto der diesjährigen Kneipennacht, die die Agentur X-Events organisiert hatte. Als Bars, Bistros und Kneipen um 20 Uhr öffneten, war der Andrang noch verhalten. Auch als die ersten Bands und Musiker eine Stunde später zu ihren Instrumenten griffen, war die Besucherzahl noch überschaubar. Ab 22 Uhr sah das ganz anders aus. Da gab es in so manchem Lokal nicht einmal mehr einen Stehplatz.

Ab 22 Uhr geht es dicht gedrängt zu

Ein Armband, das sich viele Kurzentschlossene erst am Abend bei den Eventmitarbeitern an den Eingängen ums Handgelenk legen ließen, sicherte den Zutritt zu allen Konzerten. Viele Besucher der Kneipennacht – und das waren diesmal nicht nur jüngere – machten sich trotz Temperaturen um den Gefrierpunkt zu Fuß auf den Weg durch die Stadt, um sich verschiedene Bands und Musiker anzuhören. Andere nutzten den kostenlosen Pendelbus-Service, um auch in die weiter entfernt gelegenen Veranstaltungsorte zu gelangen; beispielsweise ins Domero-Hotel, wo "Last Train" mit Rock-, Pop- und Folkmusik für Stimmung sorgte. Eine geballte Ladung Musik bot der Bereich rund um den Stadtbahnhof. Im Café Bauwerk gab es mit "Groove, Digger!" und ihrem Mash- und Cover-Rock mächtig eins auf die Ohren.

Schlager und Stimmungshits unter dem Motto "Malle in der Halle" konnten sich die Besucher der Kneipennacht gleich nebenan in der Schalterhalle des Bahnhofs beim Auftritt der Gruppe "Nightlife" anhören. Eine Tür weiter im "Waagstadl" wurde die Stimmung von "Funbeat" mit Hits der 80er- und 90er-Jahre sowie Partyhits, aber auch mit jazzigen Stücken mächtig angeheizt.

Ähnlich heiß ging es auch im "Bonaparte" zu, wo die Zwei von "Yeahrock" für eine Bombenstimmung sorgten. Etwas leisere Töne schlugen hingegen "Corazon del Caribe" mit ihrer lateinamerikanischen Musik im Eiscafé Metaponto an.

Bei "Max Mode & Bar" gab es Rock- und Popklassiker von der Band "Halfplugged" zu hören. Fetzigen Soul, gemischt mit Rock, Pop und Soul, brachten "White Water" im "Sa Clau" auf die Bühne. Gleich gegenüber im erst kürzlich eröffneten "Dein Feierabend" spielte "Acoustic Road" mit Gitarre und Mundharmonika viele bekannte Oldies. Richtig rockig ging es in der Bierakademie zu, wo die Band "Bad’n’Blue" rockte, was das Zeug hielt.

Zur Abschlussparty strömten zu später Stunde dann noch viele Nachtschwärmer ins "Martinique", wo "DJF" mit seiner "Mixed Music" für den richtigen Sound sorgte. Wer sich zeitweise von dem Trubel erholen und seinen Ohren eine Pause gönnen wollte, der konnte das am besten beim "Chill-Out" im "Olivero" gleich nebenan.