Natur: Preis für Ranger-Austauschprojekt

Region. Das Ranger-Austauschprogramm des Nationalparks Schwarzwald mit Israel erhält Anerkennung als Völker verbindendes Projekt.

Seit 2017 läuft das Austauschprogramm zwischen deutschen und israelischen Parkhütern und entwickelt sich zunehmend zu einem Völker verbindenden Erfolgsprojekt, teilt die Nationalpark-Leitung mit. Im nepalesischen Chitwan Nationalpark fand jetzt der 9. Welt-Ranger-Kongress statt. Dort wurde unter dem Titel "Twinning project – winning project" auch der Ranger-Austausch vorgestellt – und erhielt eine Auszeichnung.

Zur "Überraschung und großen Freude" der Projektbeteiligten habe der Präsident des Internationalen Rangerverbands, Sean Willmore, den Präsidentenpreis dafür verliehen. Für die Rangerverbände wie auch für die Projektbeteiligten der Naturwacht Brandenburg und der Nationalparke Bayerischer Wald und Schwarzwald stelle die Auszeichnung eine Bestätigung und Unterstützung "des mit Herzblut" vorangebrachten Projekts dar. "Häufig ist es schwierig, in einer durchstrukturierten und von Hierarchien geprägten Arbeitswelt den Rangern einen internationalen Austausch zu ermöglichen. Umso dankbarer sind wir für die Unterstützung durch die Preisverleihung, aber auch durch die Leitungen unserer Schutzgebiete, die das Projekt von Beginn an unterstützt und trotz aller Formalismen den Austausch ermöglicht haben", so Urs Reif, der als ehemaliger Leitender Ranger des Nationalparks Schwarzwald das Projekt mitinitiierte.

"Für uns steht die gegenseitige Unterstützung und Weiterbildung im Vordergrund. Die Natur kennt keine Grenzen, ebenso wenig wie die Arbeit im Rangeralltag", ergänzt Michael Großmann, Leitender Ranger aus dem Nationalpark Bayerischer Wald. "Unser internationaler fachlicher Austausch öffnet Horizonte und zeigt die wichtige Rolle der Rangerinnen und Ranger bei den gemeinschaftlichen Bemühungen zum Schutz und Erhalt der globalen Biodiversität", sagte Ilan Yeger von der Nationalparkbehörde Israel.