Sie etablierten die KiSS in Freudenstadt (von links): Günther Braun, Beate Thordsen-Fischer und Felix Käser-Funk. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder Bote

Kindersportschule: Verantwortliche ziehen postive Bilanz / Im kommenden Schuljahr mehr Gruppen

Neue Gruppen und eine weitere Trainerin: Der TSV Freudenstadt baut seine Kinder-Sportschule (KiSS) weiter aus. Diese hatte im Oktober 2018 mit 40 Kindern begonnen, inzwischen sind aus 70 Jungen und Mädchen.

Freudenstadt. Auch die Zahl der Gruppen, in denen die Kinder trainieren, ist von drei auf fünf gestiegen und im kommenden Schuljahr soll es um die sieben geben.

Inzwischen bereite die Hallenbelegung Probleme, sagte Beate Thordsen-Fischer, die stellvertretende Vorsitzende des TSV, als sie mit Felix Käser-Funk, dem Leiter der KiSS, und Günther Braun, einem Initiator der Sportschule, bei einem Pressegespräch eine positive Bilanz zog.

Jungen und Mädchen haben volles Programm

Allerdings sei es schwierig geworden, geeignete Hallen zu finden, zumal es bei dem Alter der Kinder – die Spanne reicht von drei bis zehn Jahren – keinen Sinn mache, ein Training auf nach 19 Uhr anzusetzen, sagte Thordsen-Fischer. Andererseits gebe es etwa Hock-Gymnastik in den Hallen, obwohl man dafür eigentlich keine Halle benötige, sondern ein normaler Raum reiche. Die Hallensituation sei in Freudenstadt sehr angespannt, betonte Günther Braun. Deswegen sei man froh, die Kooperation mit dem Oberlinhaus eingegangen zu sein, das entlaste sehr. Außerden soll es bald einen Hallengipfel der Vereine geben.

Wegen des großen Zulaufs werde er die meisten bisherigen Gruppen teilen, kündigte Käser-Funk an. Außerdem wird das Konzept etwas geändert. Die Dreijährigen sollen in zwei Gruppen mit ihren Eltern kommen, ab vier Jahren sollen die Kinder dann alleine unterrichtet werden. Außerdem soll es eine Gruppe für Neun- und Zehnjährige geben. Man könne beobachten, dass die Kinder heute ein volleres Programm haben. So könnten einige Jungen und Mädchen ab sechs Jahren nur zu einem der beiden Trainingseinheiten, die für sie in der Woche angeboten werden, kommen. Das könnten andere Freizeitaktivitäten sein, oder auch Schulunterricht.

Nicht der spezialisierte Sportler, sondern der Allrounder, der lebenslang in Bewegung bleibt, das ist das Ziel der Kinder-Sportschule (KiSS), die eine eigene Abteilung des TSV Freudenstadt darstellt.

Der Sportwissenschaftler Felix Käser-Funk trainiert die Jungen und Mädchen im Alter von drei bis zehn Jahren in vielen verschiedenen Sportarten.

Bei der KiSS handelt es sich um eine Grundlagenausbildung mit einem vorgegebenen Lehrplan, der von Sportwissenschaftlern und Sportverbänden erarbeitet wurde.

Am Ende ihrer Zeit an der Sportschule sollen die Kinder in jede Abteilung einsteigen können und auch das Rüstzeug mitbringen, später problemlos in andere Sportarten wechseln zu können. In der KiSS liegt der Fokus aber nicht auf dem Leistungssport, sondern darauf, Freude an Bewegung zu vermitteln.

Weitere Informationen: www.kiss-fds.de