Cornelia Mack referierte beim Frauenfrühstück im Kurhaus. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder Bote

Religion: Referat über Perfektionismus beim Frauenfrühstück

Freudenstadt. Ein reichhaltiges Frühstücksbüfett, frühlingshafte Dekoration und auf das Thema des Vortrags abgestimmte Tischkarten erwarteten die Teilnehmerinnen beim Frühstückstreffen für Frauen im Kurhaus in Freudenstadt. Hanna Döttling führte durch das Programm, Debora Kohler erfreute mit zwei Musikstücken für Querflöte beziehungsweise Klavier sowie einem Liedvortrag.

Die Referentin und Autorin Cornelia Mack aus Filderstadt sprach zum Thema "Perfektionismus – wie wir uns das Leben unnötig schwer machen." Sie schilderte Perfektionismus als ein komplexes, facettenreiches Verhalten. Betroffene stellten im Beruf sowie in privaten und gesellschaftlichen Bereichen hohe Erwartungen an sich, definierten sich stark über Leistung und strebten nach einem allseits guten Image, betonte sie. Keine Fehler zu machen und Angst vor Versagen spielten eine wichtige Rolle. Kreativität, Genuss, Humor und Lob blieben auf der Strecke, zwischenmenschliche Beziehungen würden blockiert.

Wer perfekt sei, werde allenfalls bewundert, aber nicht geliebt, betonte die Referentin. All das führe zu Einsamkeit und könne krank machen. Cornelia Mack zeigte Wege auf, die helfen können, aus der Zwangsjacke des Perfektionismus zu entkommen. Sie riet zur Selbsterkenntnis, Ehrlichkeit gegenüber sich selbst und Echtheit. Die eigenen Fehler und Schwächen anzunehmen und mit sich barmherzig umzugehen, schaffe Raum für Barmherzigkeit gegenüber Mitmenschen. Es sei wichtig, sich zu öffnen und mit anderen darüber zu sprechen und sich nicht zu scheuen, Hilfe anzunehmen. Der christliche Glaube bietet für Cornelia Mack eine gute Hilfe. Die Bibel lade ein zu einem ganzheitlichen Leben in Freiheit, denn Gottes Liebe sei bedingungslos und nicht an Leistung gebunden.