Das erste Vorhaben, das der neue Ortschaftsrat geplant hat, ist ein "Dialogforum", bei dem sich die Kommunalpolitiker den Bürgern vorstellen. "Dabei wollen wir auch die Erwartungen der Bürger ausloten", sagt Bohnet. Auch die drei Stadträte aus Wittlensweiler sollen dann dabei sein, denn sie sieht Bohnet als Erweiterung und Ergänzung des Ortschaftsratsteams.
Dorfmittelpunkt ein großer Wunsch
Fragt man den neuen Ortsvorsteher nach seinen wichtigsten Anliegen, nennt er ohne zu zögern die Stärkung der Dorfgemeinschaft. Wittlensweiler sei geprägt durch den Zuzug von Bürgern durch das neue Baugebiet Riedgasse Ost, diese müssten in den Ort integriert werden, damit sie sich wohl fühlen. Außerdem gelte es, die Einrichtungen zu erhalten, die Wittlensweiler hat, und eventuell weiter auszubauen. Mit Hallenbad, Grundschule, Festhalle, einem Metzger, einem Bäcker mit Postfiliale, zwei Friseuren und zwei Bankfilialen sei der Stadtteil zwar ganz gut aufgestellt, es gebe aber noch "Luft nach oben", besonders im Bereich des Einzelhandels.
Bei der kommunalpolitischen Arbeit will Bohnet wann immer es geht den Schulterschluss mit der Stadt suchen. Obwohl der Ortschaftsrat keine großen Entscheidungen treffen kann, hält ihn Bohnet für eine wichtige Einrichtung. Er sei quasi "das Gehör im Flecken". Ortschaftsrat, Vereine und Kirche sieht Philipp Bohnet in einem Boot. Ein Anliegen ist es ihm auch, dass sich die Einwohner nicht entfremden. Aus diesem Grund wünscht er sich einen Dorfmittelpunkt, als Treffpunkt und Platz für Veranstaltungen. Bohnet ist überzeugt, dass das der Wunsch vieler Einwohner von Wittlensweiler ist.
Auf einer Ideenliste stehen zudem Angebote für die Jugendlichen, Wohnen und Leben im Alter und ein zukunftsfähiges Schul- und Kindergartenkonzept. Die Kommunikation über moderne Medien steht ebenfalls auf der Agenda. Dass es auch der neue Ortschaftsrat nicht allen recht machen kann, ist Philipp Bohnet klar. Ebenso will er auch nicht den Eindruck erwecken, dass die Ideen alle gleich umgesetzt werden können. "Wir werden kontinuierlich an Veränderungen arbeiten", verspricht er. Er macht dabei keinen Hehl daraus, dass das neue Gremium zunächst wohl ein Jahr brauchen werde, um die gesamte Verwaltung zu verstehen.
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