Gewerkschaft: Delegierte der IG Metall wählen Beisitzer
Region. Die Delegiertenversammlung der IG Metall Freudenstadt befasste sich bei einer Delegiertenversammlung erneut mit dem Tarifabschluss 2018. Dieser sieht vor, dass Beschäftigte mit besonderen Voraussetzungen ein tarifliches Zusatzgeld in acht freie Tage umwandeln können. Im Bereich der Geschäftsstelle Freudenstadt werden rund 1000 Beschäftigte diese Wahlmöglichkeit nutzen, so die IG Metall in einer Pressemitteilung.
Alexander Plaz, Betriebsratsvorsitzender von Bosch Rexroth in Horb, berichtete: "Bei uns zeigen besonders die Kolleginnen und Kollegen in Schicht ein hohes Interesse an der Möglichkeit von acht zusätzlichen freien Tagen." Dies zeige, wie Schichtmodelle die Beschäftigten belasten.
Eine weitere Möglichkeit, das Zusatzgeld in Zeit umzuwandeln, besteht bei der Betreuung von Kindern unter acht Jahren. Dazu berichtete Dorothee Diehm für das Unternehmen Wagon Automotive in Nagold: "Bei Wagon sind viele Eltern an den zusätzlichen Tagen interessiert, da sie gerade beim Übergang vom Kindergarten zur Schule die Betreuung neu organisieren müssen und dies sich nicht immer leicht bewerkstelligen lässt".
Neben diesen Themen informierte die erste Bevollmächtigte Dorothee Diehm über die aktuelle Mitgliederentwicklung und gab einen Rückblick über das Jahr der IG Metall Freudenstadt.
Bei der Delegiertenversammlung wurden zwei Beisitzer für den Ortsvorstand, die Geschäftsführung der Geschäftsstelle Freudenstadt, gewählt. Für diese beiden Mandate wurden Birgit Köstle, stellvertretende Betriebsratsvorsitzende der Firma Woodward L’Orange in Glatten, und Jens Erdmann, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender von Junghans Microtec in Seedorf, vorgeschlagen und gewählt. Zum Abschluss der Delegiertenversammlung wurde Uwe Kess, bisheriges Mitglied des Ortsvorstands verabschiedet. Er hatte bisher die Firma Junghans Microtec vertreten. Ebenso wurde Nicolas Bauer, politischer Sekretär, verabschiedet. Er wird im Bezirk der IG Metall Baden-Württemberg ein neues Projekt übernehmen. Dorothee Diehm und Alexander Plaz dankten beiden für die geleistete Arbeit.