Freuen sich über die neue Krippe in der Freudenstädter Taborkirche (ab der Bildmitte, von links): Gudrun Dölker und Hans-Joachim Greschner von der Lebenshilfe, Peter Billmaier, Leiter der Eichenäckerschule, Peter Dombrowsky von der Lebenshilfe, Pastoralreferent Michael Paulus und Pater Emmanuel von der katholischen Taborgemeinde Foto: Adrian Foto: Schwarzwälder-Bote

Religion: Teilnehmer der "Offenen Hilfen" und Schüler der Eichenäckerschule gestalten eindrucksvolle Figuren

In der Freudenstädter Taborkirche ist eine neue Weihnachtskrippe zu bestaunen – geschaffen von Teilnehmern der "Offenen Hilfen" und Schülern der Eichenäckerschule.

 

Freudenstadt. "Heute ist ein großer Tag für uns", meinte der Pastoralreferent der katholischen Taborkirche in Freudenstadt, Michael Paulus, zu Beginn des festlichen Gottesdienstes am vierten Advent. Bekam die Kirche doch eine neue Weihnachtskrippe, die von Teilnehmern der "Offenen Hilfen" der Freudenstädter Lebenshilfe und von Schülern der Eichenäckerschule in Dornstetten für die kürzlich renovierte Kirche entworfen und liebevoll gestaltet worden war.

Herzlich begrüßte Paulus die Schüler der Eichenäckerschule und Vertreter des Vereins "Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung", die zusammen mit den Mitgliedern der "Offenen Hilfe" den Gottesdienst gestalteten.

Kleiner Stall steht in der Nähe des Altarraums

Gemeinsam gesungene weihnachtliche Lieder, begleitet von einem Instrumentalensemble der Erzieher und Lehrer mit Flöte, Akkordeon, Clavichord und Zupfinstrumenten, von den Kindern und der ganzen Gemeinde mit Begeisterung gesungen und rhythmisch interpretiert, prägten den Gottesdienst. In seiner Predigt ging Michael Paulus in einfachen, eindrücklichen Worten auf das weihnachtliche Geschehen und die Weihnachtsgeschichte selbst ein. "Gott kommt in Christus zu uns, unerwartet, in Armut und schwach", sagte Paulus. Feierlich trugen Kinder die Krippenfiguren – Maria, Josef und das Christuskind, begleitet von Hirten mit ihren Schafen, dem Esel, einer Kuh und den Heiligen Drei Königen – und Lichter in die Nähe des Altarraums, wo schon der kleine Stall aufgestellt worden war. Die Figuren aus Ahornholz waren nach einem Entwurf von Schreinermeister Richard Mittelstädt gesägt, bemalt und bekleidet worden.

Pater Emmanuel erteilt den Segen

In der Eichenäckerschule wurde unter Anleitung von Nicole Winter, Leiterin der Lebenshilfe in Freudenstadt, geschnitten und gehobelt und den Figuren der letzte Schliff gegeben. Pater Emmanuel segnete die Krippe mit ihren Figuren bei dem Gottesdienst in einer besonderen Zeremonie. Hans-Joachim Greschner, Vorsitzender der Lebenshilfe, dankte den Verantwortlichen der Taborkirche für das Vertrauen, das die Gemeinde in die Arbeit der Lebenshilfe gelegt habe, und schilderte die Arbeit der Lebenshilfe in der Wohngemeinschaft in der Hirschkopfstraße, die die Beratung von Menschen mit Behinderung und deren Angehörigen beinhaltet. Darüber hinaus bietet die Lebenshilfe Familien entlastende Dienste an, betreibt eine Kindertagesstätte und unterstützt Menschen mit Behinderung beim Einzelwohnen.

Mit einem festlichen Empfang in den Räumen unterhalb der Taborkirche endete der nicht alltägliche, eindrucksvolle und bewegende Vormittag.