Bildung: Die Hartranft-Grundschule Freudenstadt feiert ihr 50. Jubiläum mit einem bunten Fest

Fröhlich mit einem bunten Programm feierten Schüler und Lehrer der Hartranft-Grundschule das 50-jährige Bestehen ihrer Schule.

Freudenstadt. In den Festreden wurde die Bedeutung der Schule herausgehoben. Die Ganztagsschule zählt derzeit mit der Außenstelle Kniebis um die 400 Schüler. Diesen steht ein großes Lernangebot zur Verfügung.

Humorvoll begrüßten zunächst die Moderatoren Aron und Sofie die Gäste, darunter die Leiterin des Amts für Familie, Bildung und Sport, Petra Weinbrecht, sowie Gabriele Jäger vom Schulamt Rastatt. Die Nachwuchsmoderatoren hatten einen Sicherheitshinweis für ihre Mitschüler: "Bitte still sein, Handys aus und zuhören." Das wurde eingehalten.

Im Gegenzug präsentierten sich die erste bis vierte Klassen mit einem abwechslungsreichen Programm. "Wir sind fröhlich und fit, die Schule hält uns fit", gaben Schüler der zweiten Klassen zum Besten. Die "Hartranft-Hymne" stimmten die Viertklässler ein. Viel Beifall erhielten Chor- und Theatergruppe für ihre Darbietungen.

Welche Bedeutung die Nationalhymne hat, kam ebenso zur Sprache wie der Umstand, dass es vor 50 Jahren keine Handys gab. Zum Schluss ihrer Vorführung stimmten "Theater und Chor" mit den Gästen das Lied ein: "Kein schöner Land".

Die "Ohrenspitzer" wurden von der Leiterin des Kreismedienzentrums Ulrike Schweizer, vorgestellt. Sie mahnte, dass in Zeiten des Smartphones bei vielen Kindern die Kompetenz zum Hören und Zuhören etwas verloren geht. Den Koffer der Landesanstalt für Kommunikation, der Werkzeuge beinhaltet, die Töne erzeugen, übergab Schweizer an Miriam Markmann und Sabine Wiediger. Lustig wurde das "Happy Birthday" von den Nasenflöten, begleitet von den dritten Klassen, wiedergegeben. Ein großes Hallo gab es, als um 16 Uhr eine bunte Armada von Ballonen aufstieg.

Petra Weinbrecht dankte allen Rektoren sowie der gesamten Lehrerschaft, die sich in den vergangenen 50 Jahre zum Wohl der Kinder einbrachten. Ebenso städtischen Mitarbeitern in der Schulsozialarbeit, Hausmeister und Reinigungskräften. Als Jubiläumsgeschenk gab es von der Stadt zwei Fußballtore für die Hartranftschule. Als Schulträger sei die Stadt für eine "überaus kontinuierliche, sehr gute Zusammenarbeitt" mit dem Staatlichen Schulamt Rastatt dankbar.

"Grundschule ist heute mehr als nur Unterricht", folgerte vom Schulamt Rastatt Gabriele Jäger. Die Bedeutung und Aufgaben hätten sich in den jüngsten Jahrzehnten vielfältig entwickelt, bis hin zur Medienerziehung und Inklusion. Gemeinsam mit der Stadt Freudenstadt habe man pädagogische Konzepte mit einer offenen Angebotspalette weiterentwickelt. Gemeinschaft leben und die Individiualität stärken sei ein Mehrwert. Jäger dankte Rektor Michael Schwarz für seine stets zuverlässige Unterstützung.

Eine Überraschung hatten Marc Bernhardt und Felix Käser-Funk vom Elternbeirat parat. Aus dem Bildungstopf erhält die Schule 2000 Euro. Als besonderes Geschenk putzt der Elternbeirat am 22. September alle Fenster des Schulhauses.

Schulleiter Schwarze ging nochmals auf die Geschichte des Hauses ein. Alfred Hartranft sei es gewesen, der durch seinen Weitblick das stattliche Gebäude ermöglichte. Schwarze zitterte die ehemalige Schülerin Frau Rothe als Zeitzeugin. Ein Foto von ihr wurde im Pavillon aufgehängt. Waren die Lehrer früher strenger? Welche Kleidung trugen sie? Auch fürchtete man früher Tintenkleckse, da seinerzeit noch mit Füller und Tintenfass gearbeitet wurde. Schwarze ging auf ein wertorientiertes Grundschulangebot ein. Grundlage allen Lernens sei eine gute Kenntnis der deutschen Sprache. Denn dies wirke sich positiv auf das Lernen in allen Fächern aus. Zum Geburtstag wünschte sich der Schulleiter, dass die Schule und Bildung mit allen Herausforderungen und Aufgaben den Weitblick beibehält und nachhaltig zum Eckpunkt der Gesellschaft auch hier vor Ort wird.