Medaillen und Plaketten des Künstlers David Fahrner – hier in einer Vitrine im Stadtmuseum – sind Thema bei der Hauptversammlung des Heimat- und Museumsvereins. Foto: Verein Foto: Schwarzwälder Bote

Heimatgeschichte: Besucherzahlen im Stadtmuseum seit dem Umbau relativ konstant

Freudenstadt. Im Museum für Stadt und Landkreis Freudenstadt im Stadthaus auf dem Freudenstädter Marktplatz haben sich die jährlichen Besucherzahlen bei rund 12 000 eingependelt. Dies berichtete Hans-Jürgen Schnurr, Geschäftsführer des Heimat -und Museumsvereins, bei einer Vorstandssitzung. Im vergangenen Jahr wurden 12 364 Besucher gezählt, im Besucherbergwerk waren es 1486 Gäste.

Damit zeigte sich Vorsitzender Reinhold Beck durchaus zufrieden. Die Rekordmarke aus dem Jahr 2016 mit fast 13 000 Besuchern konnte zwar nicht geknackt werden, doch seit dem Umbau liegen die Besucherzahlen relativ konstant zwischen 10 000 und 13 000. Eine kleine Umfrage unter den Besuchern zeigte dem Verein, dass er auf dem richtigen Weg ist, darüber hinaus wurden einige wichtige Anregungen für die künftige Arbeit im Museum gewonnen.

Werner Hertrampf informierte, dass auch in diesem Jahr wieder zwischen 1. Mai und Ende Oktober Führungen am Wochenende und Sonderführungen durch das Besucherbergwerk Freudenstadt angeboten werden. Der benachbarte Luftschutzkeller kann ebenfalls besichtigt werden. Dies jedoch mit Rücksicht auf die dort lebenden Fledermäuse nur bis Mitte Juli. Die Hauptversammlung des Vereins wird auch in diesem Jahr mit einem allgemein interessierenden Referat verbunden. Die Versammlung beginnt am Sonntag, 22. April, um 16 Uhr im Schweizer-Saal des Stadthauses. Um 17 Uhr stellt Münzspezialist Albert Raff die Neuerscheinung eines hochwertigen Bildbands über den Freudenstädter Künstler David Fahrner, seine Medaillen und Plaketten vor. Bei der Herausgabe des Bands leisten sowohl die Stadt, in deren Besitz sich der Nachlass von David Fahrner befindet, als auch der Heimat- und Museumsverein Unterstützung.

Der Vorstand beschloss, sich in diesem Jahr gezielt des Nachlasses von Stadthistoriker Gerhard Hertel anzunehmen. Dazu wurden zwei Helfer gefunden, die sich in Zusammenarbeit mit dem Stadt- und Kreisarchiv an das Sichten und Sortieren der in vielen Kartons aufbewahrten Bücher, Schriften und Dokumente aus der Stadt- und Kreisgeschichte machen werden. Der Jahresausflug soll zwischen Ende September und Mitte Oktober in diesem Jahr nach Straßburg führen. Unter anderem ist ein Besuch in der Universitäts-Bibliothek vorgesehen, wo sich Dokumente über den "Ruhesteinvater" Julius Euting (1839 bis 1913) befinden. Der Heimatverein hat dem Orientalisten und Universitätsbibliothekar und seinem Lebenswerk eine kleine Sonder-Ausstellung in einer Vitrine im Heimatmuseum gewidmet.

Daneben soll beim Ausflug noch Zeit für weitere Aktivitäten und für einen Besuch in einer Ausstellung mit Arbeiten von Tomi Ungerer bleiben.