Bildung: Neu gestaltete Einrichtung des Landkreises vorgestellt / Experten referieren
Kreis Freudenstadt. Am Kreismedienzentrum (KMZ) in Freudenstadt fand wieder ein Medienkompetenztag statt, verbunden mit einem Tag der offenen Tür.
Ulrike Schweizer, Leiterin des KMZ, begrüßte zahlreiche Besucher. Das Kreismedienzentrum ist in diesem Jahr zu einem modernen Servicezentrum umgestaltet worden, das eine offene und kundenorientierte Beratung möglich macht. Hauptbestandteil des Umbaus war der Abbau der bisherigen Theke. Nun können sich die Kunden zu den Mitarbeitern an den Tisch setzen und gemeinsam nach für ihren Unterricht passenden Medien suchen.
Ulrike Schweizer dankte den Verantwortlichen des Landratsamts, die diese Umgestaltung ermöglichten. Ein besonderer Dank galt ihrem Team mit Lothar Winkler, Katrin Hillenbrand und Angelika Steimle, die in wochenlanger Arbeit alles komplett aus- und nach Verlegung des Bodens wieder einräumen mussten.
Auch Geräte stehen zur Verfügung
Neben didaktisch aufbereiteten Medien für den Unterricht verleiht das Kreismedienzentrum auch Geräte zum Medieneinsatz an den Schulen. Mit Fortbildungen werden Lehrkräfte bei der Umsetzung des neuen Bildungsplans unterstützt. Dabei gibt es auch die Möglichkeit, sich den medienpädagogischen Berater, Michael Funk, als Hilfe in den Unterricht zu holen.
Diese Unterstützung war auch Grundlage des Medienkompetenztags, der sich nachmittags anschloss. Er begann mit einem Impulsvortrag zum Thema "Medienwelten und Medienbildung – aktuelle und zukünftige Entwicklungen" von Aytekin Celik. Er schaffte es, alle Zuhörer zu beeindrucken, sowohl Menschen mit viel IT- und Internet-Erfahrung als auch Menschen, die selbst wenig im Internet unterwegs sind. Mit der professionellen Verbindung von technischer Entwicklung und deren gesellschaftlicher Relevanz legte Aytekin Celik das Augenmerk auf zentrale Felder der Medienbildung in Schulen, Kindergärten und der Jugendarbeit. Er regte die Zuhörer zu einem intensiven Nachdenken und zu einer tiefgründigen Reflexion der eigenen Rolle als Pädagoge an. Im anschließenden Workshop zeigte Celik auf, wo und wie die User im Netz zu Ausgaben und Käufen verführt werden.
Angela Wosylus zeigte den Teilnehmern in ihrem Workshop auf, wie sich Jugendliche im Netz über Jobangebote orientieren können. Eine immer wichtigere Bedeutung kommt der Online-Bewerbung zu. Wosylus gab viele Informationen zu wichtigen Links und Seiten zu diesem Thema. Sie bot den Teilnehmern an, auch in die Schulen zu kommen, um mit den Schülern und Lehrkräften direkt zu arbeiten.
Michael Funk, medienpädagogischer Berater am KMZ, nahm die Teilnehmer mit auf eine moderne Schnitzeljagd. Mit der App Actionbound auf dem Smartphone können Pädagogen Erkundungsaufgaben spannend und motivierend anbieten.
Die Teilnehmer äußerten sich am Ende des Medienkompetenztags positiv über die Gestaltung und die Inhalte der Veranstaltung. Der Tag wurde mit Unterstützung des Landesmedienzentrums und der Initiative Kindermedienland Baden-Württemberg organisiert.