Freut sich auf das Jubiläumsprogramm des Schwarzwald-Musikfestivals: Oberbürgermeister Julian Osswald. Am 12. Mai ist das Eröffnungskonzert in der evangelischen Stadtkirche. Foto: B. Schwarz

Das Schwarzwald Musikfestival wird 25 Jahre alt. Das wird mit einem fulminanten Programm vom 12. bis 29. Mai mit 16 Konzerten an 18 Tagen an elf Spielorten und auf originellen Konzertbühnen im ganzen Schwarzwald gefeiert.

Wenn Julian Osswald im aktuellen Programmbuch des Schwarzwald Musikfestivals blättert, leuchten seine Augen. Nicht, dass Freudenstadts Oberbürgermeister, der zugleich Vorsitzender des Festivals-Verwaltungsrats ist, das Programm nicht kennen würde; es ist vielmehr die Vorfreude auf einige besondere Programmpunkte.

 

Und die beginnen gleich mit dem Auftakt. Der ist in Freudenstadts Stadtkirche am kommenden Freitag, 12. Mai, ab 19.30 Uhr mit dem großen Eröffnungskonzert, dem Verdi-Requiem Dies Jubilae. Unter dem Dirigat von Mark Mast musiziert die Philharmonie Baden-Baden und singt der Chor der Bayerischen Philharmonie, ergänzt durch Sänger des ehemaligen Projektchors, die zum Mitsingen eingeladen wurden: Insgesamt 60 Singende, dazu international namhafte Solisten.

Verdis beste Oper im Programm

Das Werk wird als „beste Oper“ Verdis bezeichnet und verspricht hochemotionale Musik. Das hat die Herrschaften der Oberschwäbischen Elektrizitätswerke (OEW) wohl so stark beeindruckt, dass sie eine stolze Fördersumme für die drei Aufführungen locker machten. Denn schließlich gibt es was zu feiern. Das Schwarzwald Musikfestival wird 25 Jahre alt. Das wird mit einem fulminanten Programm vom 12. bis 29. Mai mit 16 Konzerten an 18 Tagen an elf Spielorten und auf originellen Konzertbühnen im ganzen Schwarzwald gefeiert. Zu den Künstlern zählen ARD-Preisträger, internationale Stars und künftige Stars sowohl der klassischen als auch der unterhaltenden Musik.

„Das Jubiläum macht uns schon ein bisschen stolz“, sagt Julian Osswald im Gespräch mit unserer Redaktion. Einerseits erhebe die Konzertreihe alle Jahre den Anspruch, sich auf höchstem Niveau zu bewegen, andererseits sei sie im gesamten Schwarzwald präsent, von Nord bis Süd, von Ost bis West und manchmal sogar „schwarzwaldübergreifend“ ein wenig darüber hinaus. In 25 Jahren war das Festival tatsächlich in 57 Spielorten vertreten.

Ehemaliger Ministerpräsident als Schirmherr

Osswald freut sich, dass zum Jubiläum auch Günther Oettinger als Schirmherr kommt. War es doch der ehemalige Ministerpräsident, der anno 1998 mit einem Landeszuschuss von 40 000 Euro dem Festival die finanzielle Basis zur Professionalität verlieh. Der Dank, dass es den Zuschuss weiterhin gibt, wird in diesem Jahr noch verstärkt, nachdem das Stuttgarter Kultusministerium zum Festival-Geburtstag mit 10 000 Euro gratuliert.

Der Vorverkauf für die neue Konzertreihe ist inzwischen vielversprechend angelaufen. „Es gibt aber noch Luft nach oben und Karten“, sagt Osswald. Und was hat sich der Oberbürgermeister selbst als persönliche Wahl aus dem Programm gepickt? Natürlich das Eröffnungskonzert.

Neben der Klassik sucht Osswald auch das Martin Schmitt-Trio in der Kreissparkasse (17. Mai) auf. Osswald sagt über Schmitt: „Ein Festival-Preisträger und hervorragender Entertainer.“ Er ist Gast bei den Pianisten David & Götz in Baiersbronn (20. Mai) sowie beim Abschlusskonzert mit Streicherklängen und dem Kammerorchester Pforzheim (29. Mai) in der Christuskirche in Mitteltal. Zuvor aber gönnt er sich eine Nacht mit ABBA bei der Tributshow in der Homag-Werkshalle in Schopfloch (26. Mai). Osswald in seliger Erinnerung an seine Jugendschwärmerei für Sängerin Agneta und den Bravo-Starschnitt: „Ich hab’ mir die blonde Dame an die Wand gepinnt.“